Im heutigen dynamischen globalen Handelsumfeld können Zölle die Finanzstabilität und die Lieferkettenabläufe eines Unternehmens erheblich beeinflussen.

      Da die Vereinigten Staaten den Welthandel umgestalten und Zölle als Verhandlungsinstrument einsetzen, sehen sich Unternehmen in der Schweiz und weltweit mit wachsender Unsicherheit konfrontiert, was sich sowohl auf ihre Rentabilität als auch auf ihre langfristige Planung auswirkt. Im heutigen Umfeld ist Vorbereitung nicht nur eine gute Praxis, sondern schlicht eine Notwendigkeit.

      Mathias Bopp

      Partner, Leiter Indirect Tax

      KPMG Switzerland

      Elizabeth Barendregt

      Partner, Indirect Tax & ESG

      KPMG Switzerland

      Strategische Massnahmen in einem sich entwickelnden Handelsumfeld – Was können Unternehmen tun?

      Zunächst müssen Unternehmen verstehen, welche Auswirkungen die US-Massnahmen sowie die Gegenmassnahmen anderer Länder auf ihre Geschäftstätigkeit haben.​ Diese Erkenntnisse helfen Unternehmen, Massnahmen zur Risikominderung einzuschätzen und ihre künftigen Strategien und Geschäftsmodelle besser zu planen.​

      Die Bewältigung zollbedingter Störungen erfordert eine vielschichtige Strategie.​ Durch die Nutzung sowohl kurz- als auch langfristiger Optimierungsstrategien können Unternehmen die Zollkosten optimieren, die Widerstandsfähigkeit ihrer Lieferketten stärken und ihren Wettbewerbsvorteil im globalen Markt verbessern.​

      Einige wichtige Punkte, die Sie bei der Wahl der richtigen Strategie berücksichtigen sollten:​

      • Ursprung und Klassifizierung bestimmen

        Stellen Sie sicher, dass Sie den Ursprung und die Klassifizierung Ihrer Waren aus der Perspektive ihres Bestimmungsortes – sei es die USA oder andere Märkte – vollständig verstehen. Klären Sie, welche Zölle für Ihre Produkte in den jeweiligen Zielländern gelten.

      • Lieferketten prüfen

        Analysieren Sie Ihre Lieferketten, um Abhängigkeiten von US-Importen und -Exporten zu erkennen und Möglichkeiten zur Reduzierung von Zollbelastungen durch Anpassungen zu identifizieren. Durch Diversifizierung lässt sich die Verwundbarkeit durch Zölle verringern.

      • Unterschiedliche Zollverfahren nutzen

        ie Anwendung unterschiedlicher Zollverfahren können die Auswirkungen von Zöllen minimieren. Bewährte Verfahren wie Zolllager, aktive Veredelung, Freihandelszonen und Zollrückvergütungen ermöglichen Einsparungen.

        Es gibt jedoch auch weniger bekannte Möglichkeiten, die geprüft werden sollten, wie die First-Sale-for-Export-Regel, die dazu beitragen kann, US-Zollkosten zu senken, indem dem US-Zoll der in der «ersten oder früheren» Transaktion in der Lieferkette gezahlte Preis und nicht der vom Importeur gezahlte Endpreis angegeben wird.

      • Weitere Möglichkeiten prüfen

        Neben spezifischen Zollverfahren gibt es verschiedene andere Massnahmen, welche die Zollauswirkungen begrenzen können, einschliesslich der Überarbeitung von Preisvereinbarungen durch Kostenaufschlüsselung oder eine alternative Verrechnungspreisgestaltung.

      • Auf dem Laufenden bleiben

        Verfolgen Sie laufende Verhandlungen und mögliche Änderungen in der Handelspolitik. Gesetzliche Massnahmen können kurzfristig greifen, doch strategische Entscheidungen sollten langfristig ausgerichtet und gleichzeitig flexibel gegenüber einem sich schnell verändernden Umfeld bleiben.

         

      KPMG als Partner bei der Umsetzung handelspolitischer Anpassungen

      KPMG unterstützt Sie dabei, die Komplexität des globalen Handels souverän zu meistern: mit einem klaren Blick auf Risiken, Chancen und konkrete nächste Schritte.​

      Mit fundierter Expertise zu Handel und Zöllen, modernen Analysetools und einem eingespielten Netzwerk von Fachleuten befähigen wir Unternehmen, agile und vorausschauende Strategien umzusetzen – damit Sie Unsicherheit mit Klarheit und Zuversicht begegnen.

        Unsere Unterstützung umfasst:

        • Beschaffung und Auswertung Ihrer Handelsdaten, um Transparenz über Ihre Lieferkette zu schaffen und die relevanten Risiken‑ und Chancenfelder sichtbar zu machen.

        • Prüfung Ihrer individuellen Unternehmensstruktur, um jene Massnahmen zu identifizieren, die sich für eine rasche Wirkung am besten eignen.​

        • Bewertung der Anwendbarkeit konkreter Ansätze (z. B. Tarifierung/Klassifikation, Ursprung, Lieferketten, Zollwert, angewandte Zollverfahren) und deren Eignung für Ihr Geschäftsmodell.

        • Quantifizierung der finanziellen Auswirkungen, um fundierte Entscheidungen zu ermöglichen.

        • Gemeinsame Entwicklung von Kostenoptimierungsstrategien um die negativen Auswirkungen der Zölle gezielt zu dämpfen.

        • Erstellung von Umsetzungsplänen von Zollinitiativen mit Fokus auf diejenigen Bereiche mit der grössten Wirkung.

        • Pragmatische Umsetzung der priorisierten Initiativen zur Zollentlastung.

        • Begleitung bei der Implementierung von Zollmassnahmen und laufende Updates zu aktuellen Entwicklungen.
           

          Zölle sicher managen – mit modernsten Tools, inklusive GenAI

          Im Zentrum unserer Wirkungsanalyse steht der KPMG Tariff Modeler.

          Unser firmeneigener Modellierungsansatz nutzt modernste Technologien und berücksichtigt die relevanten Daten, um die aktuellen globalen Handelsstörungen zu bewältigen. Auf Basis Ihrer historischen Daten, aktueller Zollinformationen und ausgerichtet auf Ihre Ziele liefert der KPMG Tariff Modeler aussagekräftige Szenarien für eine fundierte Entscheidungsfindung.

          Der KPMG Tariff Modeler berücksichtigt die Herausforderungen, denen sich Unternehmen stellen müssen, um die Auswirkungen von Zöllen für das «Heute» zu überwachen und für das «Morgen» zu planen. 


          Nutzen Sie fortschrittliche Modellierungen, um globale Handelsstörungen souverän zu bewältigen.

          Wie kann KPMG helfen?

          Erfahren Sie, wie unsere Indirect Tax Services Unternehmen dabei unterstützen, komplexe globale Zoll- und Abgabenlandschaften zu bewältigen.

          Informieren Sie sich über unsere Beratungsleistungen im Bereich globaler Handel und Zoll.
           

          Ihre Ansprechpersonen

          Mathias Bopp

          Partner, Leiter Indirect Tax

          KPMG Switzerland

          Elizabeth Barendregt

          Partner, Indirect Tax & ESG

          KPMG Switzerland

          Martina Becker

          Director, Indirect Tax Services

          KPMG Switzerland

          Michaël Vincke

          Director, Indirect Tax

          KPMG Switzerland