abstract gradient wave in blue and pink

Die wichtigsten Betrugstrends und deren Bekämpfung

Entdecken Sie die neusten Betrugstrends in der Schweiz und erfahren Sie, wie Sie Ihr Unternehmen schützen können.

Unternehmensbetrug, häufig auch als «Wirtschaftskriminalität» bezeichnet, stellt nach wie vor ein hartnäckiges und gravierendes Problem dar, das für Schlagzeilen sorgt und Unternehmen weltweit betrifft.

Hauptmotive sind Geldgier und Opportunismus, wobei sich die Mehrzahl der Betrugsfälle auf Summen unter USD 200'000 beläuft. Als Hauptursache werden unzureichende interne Kontrollen genannt, die in 76 % der Fälle als Hauptproblem genannt werden. Ungeachtet aller technologischen Fortschritte wurden 46 % der Betrugsfälle ganz ohne den Einsatz von Technologie begangen, und nur 5 % der Fälle betrafen Cyberkriminalität, vor allem Phishing oder Hacking.

Wo liegt die Gefahr in den eigenen Reihen? Was sind die Methoden? Und wie können sich Unternehmen wirkungsvoller schützen? Laden Sie die globale Studie von KPMG herunter und finden Sie es heraus.

«Der typische Betrüger ist oft jemand, der nicht verdächtig erscheint: hoch angesehen, seit langem im Unternehmen tätig und scheinbar loyal. Umso wichtiger sind Wachsamkeit und robuste interne Kontrollen.» – Bob Dillen, Partner & Leiter Forensik

Entdecken Sie die aktuellsten in der Schweiz vorherrschenden Betrugsmuster und erhalten Sie verwertbare Erkenntnisse, wie Sie Ihr Unternehmen schützen können. Dazu beleuchten wir die Zusammenhänge von Wirtschaftskriminalität, den Einsatz von KI bei der Betrugsprävention, die Schattenseiten verantwortungsbewusster Investitionen und den Stellenwert von Whistleblowing-Kanälen für das Integritätsmanagement.

Erhalten Sie rasch Aufschluss über die aktuellen Betrugsmuster in der Schweiz und rund um den Globus. Wir haben uns bei der Recherche auf zwei Hauptquellen gestützt. Für eine globale Perspektive haben wir den von der ACFE (Association of Certified Fraud Examiners) veröffentlichten Bericht für 2025 herangezogen. 

Er umfasst eine weltweite Studie und zahlreiche Erkenntnisse zu Betrugsfällen, etwa zu den Arten von Tätern und typischen Verhaltensmustern von Betrügern. Auf nationaler Ebene stützen wir uns auf frühere Betrugsbarometer und den Fraud Barometer 2025, um die allgemeine Entwicklung nachzeichnen und mögliche Trends aufzeigen können. 

Global profiles of the fraudster

Global profiles of the fraudster

KPMG's Global Study (auf Englisch)

Wo liegt die Gefahr in den eigenen Reihen? Was sind die Methoden? Und wie können sich Unternehmen wirkungsvoller schützen? Laden Sie die globale Studie von KPMG herunter und finden Sie es heraus.


"Der typische Betrüger ist oft jemand, der nicht verdächtig erscheint: hoch angesehen, seit langem im Unternehmen tätig und scheinbar loyal. Umso wichtiger sind Wachsamkeit und robuste interne Kontrollen."
 

Bob Dillen
Partner & Leiter Forensik

Schweizer Betrugslandschaft im Vergleich zu internationalen Trends

Verteilung der Betrugsfälle nach Kategorie 2024

Global sind Vermögensveruntreuungen mit 89 % der Fälle die mit Abstand häufigste Betrugsform, gefolgt von Korruption (48 %) und Bilanzfälschung (5 %). Ein ähnliches Bild ergab die Analyse der Schweizer Betrugsfälle, allerdings mit leicht abweichenden Zahlen: Vermögensveruntreuungen machen 70 % der Fälle aus, Korruption 45 % und Bilanzfälschung 5 %.
 

> Klicken Sie auf die Grafik, um diese zu vergrössern

Medianverlust weltweit 2020–2024

Aus den Daten lässt sich kein konstanter Trend für den Medianverlust im Zeitverlauf erkennen. In allen Beobachtungszeiträumen führt jedoch Bilanzfälschung durchweg zu den höchsten Medianverlusten, die 2024 einen Wert von CHF 681'112 erreichten. Deutlich geringere Verluste mit Medianwerten unter CHF 180'000 sind hingegen bei Unterschlagung und Korruption zu verzeichnen.

> Klicken Sie auf die Grafik, um diese zu vergrössern

Tätertypen in der Schweiz 2018-2024

Mitarbeitende waren 2024 mit 35 % der Fälle die häufigsten Betrüger in der Schweiz. Danach folgen Privatpersonen und Führungspersonen mit jeweils 20 %. Auffällig ist, dass gewerbsmässige Betrüger und die organisierte Kriminalität fast vollständig aus den Daten verschwunden sind.

> Klicken Sie auf die Grafik, um diese zu vergrössern

Opferkategorien in der Schweiz 2018–2024

Die häufigsten Opfer waren 2024 Privatpersonen (35 %) und öffentliche Institutionen (50 %). Dagegen ist der Anteil der Fälle, in denen Handelsunternehmen betroffen waren, stark zurückgegangen, und Betrugsfälle bei staatlichen Stellen sind nach wie vor selten.

> Klicken Sie auf die Grafik, um diese zu vergrössern

Betrugsverluste 2024 in der Schweiz nach Regionen

Mit CHF 1,7 Milliarden verzeichnete das Tessin 2024 ungewöhnlich hohe Betrugsverluste. Ausschlaggebend war ein bedeutender Strafprozess vor dem Bundesstrafgericht in Bellinzona. Die übrigen Regionen verzeichneten deutlich geringere Beträge – etwa die Zentralschweiz mit CHF 230 Millionen und die Romandie mit CHF 50 Millionen. Die Ostschweiz verzeichnete mit CHF 0,6 Millionen die niedrigsten gemeldeten Verluste. Für einige Regionen lagen keine Daten vor.
 

> Klicken Sie auf die Grafik, um diese zu vergrössern

Verlauf der Verlustsummen nach Teilkategorien der Vermögensveruntreuung 2016–2024

Nach Jahren leicht rückläufiger Zahlen stiegen die Verlustsummen nach Teilkategorien der Vermögensveruntreuung im Jahr 2024 wieder an, was primär auf Manipulationen bei Schecks und Zahlungen zurückzuführen ist, die einen Wert von CHF 141,1 Millionen erreichten. Interessanterweise pendelten sich mehrere andere Teilbereiche – darunter Spesenabrechnungen, Barauszahlungen und Bargeldbestände – bei jeweils CHF 45,5 Millionen ein.

> Klicken Sie auf die Grafik, um diese zu vergrössern

Methodologie

Quelle der globalen Daten: Occupational Fraud 2024: A Report To The Nations®, veröffentlicht von der Association of Certified Fraud Examiners.

Quelle der Schweizer Daten: Der KPMG Forensic Fraud Barometer erfasst Gerichtsverfahren im Zusammenhang mit Wirtschaftskriminalität in der Schweiz, die öffentlich verhandelt und über die in den Medien berichtet wurde. Dazu wurden über 2'500 einschlägige Artikel aus verschiedenen Schweizer Medien aus dem Jahr 2024 analysiert. Für den aktuellen «KPMG Forensic Fraud Barometer» wurden nur Artikel berücksichtigt, in denen über Verurteilungen mit einer Straftatssumme von mehr als CHF 50'000 vor Schweizer Gerichten berichtet wurde.

Datenanalytik und KI: ein zweischneidiges Schwert

Im komplexen, volumenintensiven Geschäftsumfeld von heute sind Datenanalytik und künstliche Intelligenz (KI) unverzichtbar, um Betrug aufzudecken und zu verhindern. Traditionelle Audits und interne Kontrollen behalten zwar ihre Bedeutung, werden jedoch zunehmend durch datengestützte Methoden ergänzt – oder gar überholt. Angesichts der zunehmenden Digitalisierung und Raffinesse von Betrugsdelikten sehen sich Unternehmen gezwungen, ihre Erkennungsmechanismen über herkömmliche Kontrollen hinaus zu verstärken. 

Mithilfe von Technologie werden Betrug und Finanzkriminalität immer schneller, schwieriger aufzuspüren und skalierbarer. Aus diesem Grund gewinnt die Datenanalytik als wichtige Verteidigungslinie zunehmend an Bedeutung.

Laut dem «2024 ACFE & SAS Anti-Fraud Technology Benchmarking Report» setzen derzeit fast 91 % der Unternehmen Datenanalysetechniken in ihren Betrugsbekämpfungsprogrammen ein. In den kommenden Jahren dürfte die Einführung fortschrittlicher Tools wie maschinelles Lernen und KI stark zunehmen. So plant die Hälfte aller Unternehmen, bis 2026 KI und maschinelles Lernen als Teil ihrer Initiativen zur Betrugsanalyse einzusetzen. 

Einer weiteren Studie des Weltwirtschaftsforums zufolge erwarten 56 % der Befragten, dass generative KI-Angreifern in den nächsten zwei Jahren einen allgemeinen Vorsprung im Cyberbereich verschaffen wird.

Sowohl für Schweizer als auch für multinationale Unternehmen ist die Integration von Datenanalytik in ihre Rahmenwerke zum Betrugsrisikomanagement nicht nur eine Überlegung für die Zukunft, sondern eine zwingende Voraussetzung für eine gute Unternehmensführung.

Weshalb ist es wichtig?

  • Betrug hinterlässt meist Datenspuren

    Ob ungewöhnliche Beschaffungsvorgänge, aufgeteilte Zahlungen oder verdächtiges Verhalten – diese digitalen Spuren sind auffindbar, wenn man weiss, wo man suchen muss.

  • Analytik ermöglicht Skalierbarkeit

    Statt sich auf Stichproben zu verlassen, können Unternehmen 100 % ihrer Transaktionen überprüfen und überwachen.

  • Ein solcher Ansatz ist effizienter und ermöglicht ein frühzeitiges Eingreifen

    Das automatisierte Erkennen von Ausreissern, doppelten Zahlungen und Scheinlieferanten ermöglicht kürzere Reaktionszeiten.

  • Vorausschauende Prognosetools sorgen für Weitsicht

    Machine-Learning-Modelle können risikobehaftete Tochtergesellschaften, Prozesse oder Standorte identifizieren, noch bevor Probleme auftreten.

Zunahme von ESG-Betrug: Herausforderungen und Auswirkungen

Mit zunehmendem Einfluss von Umwelt-, Sozial- und Governance-Kriterien (ESG) auf Anlageentscheidungen steigt auch die Gefahr von ESG-Betrug. Kürzlich aufgedeckte Skandale haben die unschönen Realitäten hinter scheinbar ethisch einwandfreien Unternehmen aufgedeckt. 

  • Kinderarbeit in Afrika: Eines der Beispiele für ESG-Betrug sind Vorwürfe wegen Kinderarbeit in einer Lieferkette, was die Herausforderungen in Bezug auf die Gewährleistung ethischer Praktiken im globalen Handel verdeutlicht. Hier wird deutlich, dass auch scheinbar vorbildliche Unternehmen unethisch handeln können.

  • Greenwashing in der Schweiz: Zu den ESG-Betrugsformen gehört auch das Greenwashing, bei dem Unternehmen ihre Umweltschutzbemühungen aufbauschen oder erfinden, um Investoren zu gewinnen. Derartige Täuschungsmanöver untergraben das Vertrauen in echte Nachhaltigkeitsinitiativen und betonen die Notwendigkeit einer verstärkten Überwachung und Rechenschaftspflicht.

  • Kontroverse um CO2-Steuer: Diskussionen über CO2-Steuern führten ebenfalls zu Empörung und verdeutlichen den Konflikt zwischen wirtschaftlichen Interessen und ökologischer Verantwortung. Hier zeigt sich, wie schwierig es ist, bei der Umsetzung von ESG-Prinzipien das richtige Gleichgewicht zu finden und Interessenkonflikte zu vermeiden.

  • Problematik der CO₂-Kompensation: Die Wirksamkeit und das Missbrauchspotenzial solcher Kompensationen sind umstritten. Nur durch Transparenz und Kontrolle können betrügerische Praktiken verhindert und die Integrität von ESG-Initiativen gewahrt werden.

Kurz gesagt

Die Zunahme von ESG-Betrug hebt die Bedeutung strenger Kontrollen und der Forderung nach Rechenschaftspflicht bei verantwortungsbewussten Anlagen hervor. Ein kritisches Hinterfragen der Angaben zu ethischen und nachhaltigen Praktiken, eine gründliche Due-Diligence-Prüfung und die Förderung einer transparenten Berichterstattung sind unerlässlich, um die Komplexität verantwortungsbewusster Investitionen auf integre Weise zu bewältigen.

KPMG Whistleblower-Kanal: Ihre Lösung zur Betrugsprävention

KPMG hat ein umfassendes Angebot an Managed Services rund um ein effektives Whistleblower-Management. Diese Dienste stellen die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften sicher und bieten skalierbare, auf die Bedürfnisse Ihres Unternehmens zugeschnittene Lösungen. Aufgrund der Erfahrung von KPMG in der Einhaltung der DSGVO und der EU-Whistleblower-Richtlinie wird dafür gesorgt, dass sichere Meldekanäle zum schnellen Aufdecken und Verhindern von Betrug vorhanden sind.

Auch wenn die Aufdeckung von Betrug durch Whistleblowing in den letzten Jahren deutlich zugenommen hat, ist die Implementierungsrate von Hotlines in Westeuropa nach wie vor tief. Bei KPMG sind wir uns der enormen Bedeutung eines soliden Meldemechanismus bewusst und können Sie bei der Prüfung, Bewertung und Evaluierung der Wirksamkeit Ihrer bestehenden Whistleblowing-Hotlines und Meldemechanismen unterstützen. So lassen sich Schwachstellen und Optimierungspotenziale erkennen.

Zudem unterstützt KPMG Sie bei der Entwicklung eines Whistleblowing-Systems, das Anreize für die Meldung von Betrugsverdacht bietet und gleichzeitig Ihre Unternehmenswerte schützt.

Darüber hinaus bietet KPMG auch Fachwissen im Bereich der ISO 37002, einer internationalen Norm für Whistleblowing-Managementsysteme. Diese Norm enthält Richtlinien für die Einrichtung, Umsetzung, Aufrechterhaltung und Verbesserung effektiver Systeme für das Whistleblowing-Management. KPMG kann Unternehmen dabei unterstützen, ihre Whistleblowing-Verfahren nach ISO 37002 auszurichten, damit sie den internationalen Standards und bewährten Verfahren in diesem Bereich entsprechen.

KPMG bietet eine umfassende Lösung zur Betrugsprävention, die Whistleblower-Lösungen mit Fachwissen zu DSGVO-Compliance, der EU-Whistleblower-Richtlinie und ISO 37002 kombiniert. In partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit KPMG können Unternehmen ihre Whistleblowing-Mechanismen weiterentwickeln, die Betrugserkennung verbessern und sicherstellen, die gesetzlichen  Anforderungen zu erfüllen. 

Wie geht man diese Herausforderungen an?

Vor dem Hintergrund zunehmender Bedrohungen durch Unternehmensbetrug und Finanzkriminalität ist es unabdingbar, eine vielschichtige Strategie zu verfolgen, welche die neuesten technologischen Entwicklungen und ethische Überlegungen berücksichtigt. Um mit den immer raffinierteren digitalen Betrugsmethoden Schritt halten zu können, müssen Unternehmen Datenanalytik und KI in ihre Betrugserkennungssysteme integrieren.

Dank dieser Tools lassen sich selbst schwer erkennbare Datenspuren betrügerischer Aktivitäten aufspüren, die Überwachungskapazitäten skalieren und mithilfe von Prognosemodellen proaktiv risikoreiche Bereiche identifizieren.

Die Einrichtung sicherer und effektiver Whistleblower-Kanäle ist ebenfalls unerlässlich, damit ein Umfeld entsteht, in dem Betrugsfälle umgehend gemeldet und aufgeklärt werden können. Mithilfe verbesserter Whistleblowing-Mechanismen und der Einhaltung der EU-Whistleblower-Richtlinie und der DSGVO optimieren Unternehmen ihre Betrugserkennungsfähigkeiten erheblich und schützen ihre Vermögenswerte.


Periodische Überprüfungen auf Betrugsfälle: eine strategische Massnahme

Wiederkehrende betrugsorientierte Überprüfungen sind systematische, risikobasierte Bewertungen, bei denen Geschäftsdaten auf Anzeichen von Betrug, Fehlverhalten oder Kontrollschwächen hin analysiert werden.  

Die in der Regel von Forensikspezialisten durchgeführten Überprüfungen gehen über Standard-Audits hinaus und nutzen fortschrittliche Analyse- und Untersuchungstechniken, um Warnsignale in Transaktionen, Beziehungen und Verhaltensweisen aufzuspüren.

Das ist nicht nur für Ermittlungen wichtig, sondern auch für die Prävention, Governance und langfristige Sicherheit des Unternehmens.

Vorteile dieser Überprüfungen:

  • Nutzung von Datenanalytikverfahren wie Anomalieerkennung und prädiktive Modellierung, um Risiken frühzeitig zu erkennen.

  • Aufdeckung verborgener oder neu auftretender Betrugsmuster.

  • Suche nach Hinweisen auf Interessenkonflikte, Bestechung und Schmiergeldzahlungen.

  • Stärkung von Compliance-Programmen als wirksames internes Abschreckungsmittel.

  •  
  • Fazit

    Angesichts der wachsenden Herausforderungen durch Wirtschaftskriminalität, Finanzkriminalität und betrügerische Aktivitäten bedarf es einer robusten Kombination aus fortschrittlicher Technologie, ethischer Sorgfalt und wirksamen Meldesystemen.

     

    Dank dieses Ansatzes können Unternehmen mit Zuversicht und Integrität durch die komplexe moderne Geschäftswelt navigieren.


Jetzt handeln: Schützen Sie Ihr Unternehmen noch heute

Bauen Sie noch heute ein robustes Betrugsschutzprogramm für Ihr Unternehmen auf, um eine sichere Zukunft zu gewährleisten. Folgendes können Sie jetzt tun:

  • Bleiben Sie auf dem Laufenden

    Verfolgen Sie neue Betrugstrends und sich entwickelnde Bedrohungen. Schulen Sie Ihre Mitarbeitenden in den neuesten Betrugspräventionsstrategien und Technologietrends.

  • Schwachstellen ermitteln

    Nehmen Sie eine gründliche Risikobewertung vor, um potenzielle Schwachstellen in Ihrem Unternehmen zu ermitteln. Evaluieren Sie Ihre internen Prozesse und Kontrollen, um sicherzustellen, dass diese robust und effizient sind.

  • Wirksame Kontrollen etablieren

    Verbessern Sie Ihre internen Kontrollen, um das Betrugsrisiko zu senken. Sorgen Sie für eine Aufgabentrennung, eine regelmässige Überwachung und wirksame Berichtsmechanismen, um Betrug aufzudecken und zu verhindern.

  • Mitarbeitende schulen

    Stellen Sie Ihren Mitarbeitenden eine umfassende Schulung zum Thema Betrugsbekämpfung zur Verfügung. Schärfen Sie deren Bewusstsein für die Warnzeichen von Betrug und die Wichtigkeit einer umgehenden Meldung verdächtiger Aktivitäten.

  • Mit Experten zusammenspannen

    Holen Sie sich Rat bei vertrauenswürdigen Fachleuten wie der Forensic-Abteilung von KPMG. Hier erhalten Sie fachkundige Beratung, individuell zugeschnittene Lösungen und laufende Unterstützung in den Bereichen Betrugsrisikomanagement und forensische Beratung.

  • Eine Kultur der Integrität fördern

    Setzen Sie sich in Ihrem Unternehmen für eine Kultur der Transparenz, Verantwortlichkeit und ethischen Verhaltens ein. Bestärken Sie Ihre Mitarbeitenden darin, jeglichen Verdacht auf betrügerische Aktivitäten unverzüglich über die dafür vorgesehenen vertraulichen Kanäle zu melden.

Wachsam bleiben in Bezug auf Trends und neue Bedrohungen

Das Betrugsrisiko wächst, und Unternehmen müssen sich über allgemeine Muster von Wirtschaftskriminalität, Betrug am Arbeitsplatz und Betrugsmaschen auf dem Laufenden halten, die sich sowohl auf nationale als auch auf globale Märkte auswirken können. Aktuelle Meldungen zeigen einen Anstieg von Betrugsfällen, bei denen Finanzinstitute, komplexe Geldwäscheoperationen und sogar ausgeklügelte Schneeballsysteme eine Rolle spielen. 

Aus den von der Securities and Exchange Commission (SEC) und dem Justizministerium verfolgten Fällen geht hervor, dass Überweisungsbetrug, Geldbetrug und andere illegale Aktivitäten zunehmen.  Vor allem der Finanzdienstleistungssektor ist zunehmend kriminellen Aktivitäten ausgesetzt, darunter manipulierte Bankkonten sowie hochkarätige Vermögensbeschlagnahmungen und zivilrechtliche Einziehungsverfahren. Die Analyse der weltweit grössten Wirtschaftskriminalitätsfälle und die Verfolgung aktueller Nachrichten aus diesem Bereich sind unerlässlich, um die Abwehrmechanismen zu stärken und Finanzdelikte schnell zu melden.

Von der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC untersuchte Betrugsfälle unterstreichen die Wichtigkeit interner Kontrollen und Transparenz.

Wer Warnsignale für potenzielle Betrugsfälle erkennt, proaktive Massnahmen ergreift und in Strategien zur Aufdeckung investiert, kann Finanzverluste besser verhindern und sich vor modernen Finanzbetrugsrisiken schützen.

  • Der Wert der Früherkennung

    Wer Warnsignale für potenzielle Betrugsfälle erkennt, proaktive Massnahmen ergreift und in Strategien zur Aufdeckung investiert, kann Finanzverluste besser verhindern und sich vor modernen Finanzbetrugsrisiken schützen.


Nicht zuwarten, sondern proaktiv agieren

Treffen Sie stattdessen vorbeugende Massnahmen, um Ihr Unternehmen vor neu auftretenden Bedrohungen zu schützen.

Setzen Sie sich mit unseren Experten in Verbindung, und lassen Sie sich bei der Betrugsrisikoverwaltung beraten und individuelle Lösungen erarbeiten. Mit vereinten Kräften können wir die Abwehrkräfte Ihres Unternehmens stärken und eine sichere und widerstandsfähige Zukunft schaffen.

Global profiles of the fraudster

Global profiles of the fraudster

KPMG’s global study (auf Englisch)

Ihre Ansprechpartner

Bob Dillen

Partner, Leiter Forensik

KPMG Switzerland

Eric Blot

Partner, Forensik Westschweiz

KPMG Switzerland

Weitere Artikel und Informationen

Triage von Whistleblowing-Meldungen: eine wachsende Herausforderung

Whistleblowing-Meldungen erfordern in zunehmendem Masse eine rasche und qualitative Bearbeitung, um die Vorschriften einzuhalten und das Vertrauen der Mitarbeiter zu erhalten (auf Englisch).

Wie sich KI auf die Cybersicherheit auswirkt

Entdecken Sie, wie KI und ML die Cybersicherheitsbranche revolutionieren und erfahren Sie, wie diese Tools zur Erkennung von und Reaktion auf Sicherheitsbedrohungen eingesetzt werden können (auf Englisch).

«Je regulierter eine Branche ist, umso mehr Fälle treten auf.»

Cristina Ferraris Gloor erklärt im Interview wie Unternehmen Wirtschaftskriminalität in den eigenen Reihen verhindern können.

Überlegungen zur Cybersicherheit 2024

Technologische Innovationen erfordern strategischen Pragmatismus (auf Englisch).

Cybersicherheit in ESG

Es ist an der Zeit, ESG und Cybersicherheit durch die gleiche Brille zu betrachten (auf Englisch).