Gesamtbanksteuerung & Stresstesting

Gesamtbanksteuerung & Stresstesting

Eine ganzheitliche Betrachtungsweise wird aufsichtlich gewünscht – bereiten Sie sich rechtzeitig vor.

Eine ganzheitliche Betrachtungsweise wird aufsichtlich gewünscht – bereiten Sie sich vor.

Neue Spielregeln im Bankensektor: Die Finanzmarktkrise ab 2008 hat zu massiven Änderungen in den Rahmenbedingungen für das Betreiben von Bankgeschäften geführt. Die verschiedenen regulatorischen Novellierungen – allen voran die SREP-Guidelines – adressieren dabei insbesondere die Kapital- und Liquiditätsanforderungen und deren Betrachtung in einem gestressten Marktumfeld.

Diese verschärften aufsichtlichen Anforderungen an die Kapital- und Liquiditätsausstattung haben massive Implikationen für die Institute: Es steigen nicht nur die Kosten für die regulatorische Compliance, es muss auch deutlich mehr Eigenkapital vorgehalten werden. Dieses zusätzliche Eigenkapital muss oft über Thesaurierung aus den laufenden Überschüssen generiert werden. Ebenso steigen die Kosten aus der Liquiditätsbevorratung.

Nicht nur die gestiegenen direkten Kosten belasten viele Institute. Auch die SREP-Guidelines bringen zusätzliche Anforderungen: Weiterentwicklung des bestehenden Stresstest-Frameworks, stärkere Verzahnung von Geschäftsfeld, Kapital, Liquiditätsplanung und Limitierung, Verbesserung der risikoadjustierten Geschäftsfeldrechnung und Überprüfung der strategischen Ausrichtung des Geschäftsmodells anhand definierter Key-Indikatoren.

Neue Herausforderungen für Banken

  • Schaffung der notwendigen methodischen, technischen und prozessualen Infrastruktur, um den zukünftigen Kapitalbedarf angemessen planen zu können – dies insbesondere im erwarteten Baseline-Szenario als auch in einem gestressten Marktumfeld, inklusive der erforderlichen Flexibilität, die von den Regulatoren vorgegebenen Szenarien kurzfristig zu integrieren (zB EBA-Stresstest 2014 und 2016, Ankerszenarien im SREP)
  • Schaffung der dazu notwendigen Daten- und Simulationsinfrastruktur, inklusive der Verzahnung zwischen den Datenhaushalten aus Meldewesen, Finanzen, sowie Finanz- und Risikocontrolling, um der geforderten holistischen Sichtweise der SREP-Guideline gerecht zu werden
  • Berücksichtigung geänderter Anforderungen an die Kapital- und Liquiditätsausstattung in der Unternehmenssteuerung: Von der Kapitallokation über das Liquiditäts-Transfer Pricing bis zur Vor- und Nachkalkulation sowie der (risikoadjustierten) Geschäftsfeldrechnung
  • Laufende Überprüfung der Tragfähigkeit und Nachhaltigkeit des Geschäftsmodells unter den neuen Rahmenbedingungen – als betriebswirtschaftliche Notwendigkeit und als Vorbereitung für entsprechende Analysen der Aufsichtsbehörden im Rahmen des SREP
  • Berücksichtigung des geänderten Vorgehens der Aufsichtsbehörden (zB EZB, FMA) im Rahmen des aufsichtlichen Überprüfungs- und Überwachungsprozesses (SREP – Supervisory Review and Evaluation Process) bei der Ermittlung einer angemessenen Kapital- und Liquiditätsausstattung im Rahmen der institutsinternen Verfahren (ICAAP & ILAAP) 

KPMG Expertise

KPMG hilft, die genannten regulatorischen Anforderungen erfolgreich umzusetzen und die damit verbundenen betriebswirtschaftlichen und strategischen Herausforderungen proaktiv anzugehen.

Wir haben eine klare Vorstellung davon, wie eine moderne Banksteuerung unter Berücksichtigung der regulatorischen Anforderungen aussieht. Wir wissen, wie sich die Unternehmenssteuerung dafür aufstellen sollte. Dies verknüpfen wir mit detaillierten Methoden- und Prozess-Know-how in den Bereichen Risikosteuerung und -messung, ICAAP/ Risikotragfähigkeit, Stresstesting, integrierte Planung von Ertrag, Risiko, Liquidität und Kapital sowie Risk-Return-Steuerung und Ertrags- und Kostencontrolling.

  • Vorbereitung auf den neuen SREP der europäischen Aufsicht nach den Kriterien Nachhaltigkeit des Geschäftsmodells, Governance & Prozesse, Kapitalausstattung, Liquiditätsausstattung
  • SREP Gap-Analyse gegen den neuen SREP-Rahmen (ua auf Basis von „Gap-Analyse-Templates“), Review, Design und Implementierung von entsprechenden Kapitalmanagement-Frameworks, einschließlich der Analyse der Risikotragfähigkeitsrechnung und des bankweiten Stresstesting-Frameworks
  • Entwicklung integrierter Risiko- und Geschäftsstrategien, in denen der Risikoappetit des Instituts zum Ausdruck kommt
  • Entwicklung und Umsetzung integrierter Risk- und Performance Management-Frameworks sowie Aufbau von Wert- und Risikotreiber-Analysen als Basis für eine nachhaltige Geschäftssteuerung
  • Analyse und Optimierung des bestehenden Reportings sowie Entwicklung integrierter Reporting-Frameworks unter Berücksichtigung ökonomischer, aufsichts- und handelsrechtlicher Informationen
  • Analyse, Design und Implementierung von Management- und Governancestrukturen (zB Komitees) und -prozessen (zB Planung/Budgetierung/Forecasting) für eine effektive Banksteuerung
  • Konzeption und Etablierung der Methoden, Ansätze, Prozesse, Strukturen und Systeme zur Ermittlung, Abbildung und Steuerung der Ertrags- und Kostenkomponenten, inklusive der Instrumente: Deckungsbeitragsrechnung, prozessorientierte Kostenrechnung, interne Leistungsverrechnung/Transfer Pricing oder operative Planung/Budgetierung
  • Beratung in allen Aspekten bei der szenariobasierten Berechnung von ökonomischem und regulatorischem Kapitalbedarf und bei der Planung der dafür verfügbaren Eigenmittel
  • Beratung bezüglich der Auswirkungen auf die Tragfähigkeit des jeweiligen Geschäftsmodells.