Für die 23. KPMG Umfrage „Global Automotive Executive Survey 2022“ wurden weltweit mehr als 900 Führungskräfte der Automobilindustrie aus 30 Ländern zu aktuellen Branchenentwicklungen und -trends befragt. Die Ergebnisse zeigen vorsichtigen Optimismus für langfristig profitables Wachstum auf der einen Seite und Besorgnis aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Entwicklungen auf der anderen.

Dass sich die Branche im Wandel befindet, zeigt die Umfrage ganz eindeutig: Von Problemen entlang der Lieferketten über verändertes Verbraucher:innenverhalten bis hin zum Trend Richtung Abo-Modelle und einem Fokus auf Datensicherheit – die Autobranche ändert sich rasant.

Die Zukunft der Autobranche

  • 83 Prozent der Befragten erwarten in den nächsten fünf Jahren ein profitables Wachstum. 2021 waren es noch 53 Prozent.
  • Aufgrund steigender Energiepreise und Inflation gehen 76 Prozent der Branchenexpert:innen davon aus, dass die aktuelle wirtschaftliche Lage das Geschäft 2023 nachteilig beeinflussen wird.
  • Bei mehr als der Hälfte der Befragten herrscht aufgrund gestörter Lieferketten Besorgnis bei der Versorgung mit Rohstoffen.
  • Die Erwartungen für Elektrofahrzeuge werden realistischer eingeschätzt als noch vor einem Jahr: Führungskräfte gehen davon aus, dass der Marktanteil von Elektrofahrzeugen bis 2030 auf bis zu 40 Prozent (Vergleich 2021: bis zu 70 Prozent) der gesamten Autoverkäufe ansteigen wird.
  • Drei Viertel der Befragten glaubt, dass Elektrofahrzeuge 2030 nicht mehr teurer sein werden als Verbrenner.
  • 82 Prozent der Branchenexpert:innen glauben, dass sich Elektroautos in den nächsten zehn Jahren auch ohne staatliche Subventionen durchsetzen werden.
  • Bei der Kaufentscheidung rücken neben Fahrleistung und Markenimage auch die Faktoren Datenschutz und Datensicherheit – mit 74 Prozent Zustimmung – immer mehr in den Fokus.