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Mobilität 2030

Die Neugestaltung des Transports von Personen und Gütern ist eines der zentralen Zukunftsthemen unserer Zeit. Neue Konzepte, Ideen und Technologien werden das Thema Mobilität in den nächsten Jahren grundlegend verändern.

Getrieben wird diese Transformation durch drei große Trends

  1. eMobility: Umstieg auf alternative Antriebe, um dem Wunsch nach einem Schutz der Umwelt (CO2-Reduktion, Lärmschutz, u.ä.) Rechnung zu tragen 
  2. SmartMobility: Vernetzten und autonom agierenden Verkehrsmitteln gehört die Zukunft; die zunehmende Digitalisierung und Automatisierung machen beides möglich 
  3. SharedMobility/MaaS: Mobilität als Dienstleistung in den unterschiedlichsten Kombinationen (z.B. Ride Sharing, Ride Hailing oder Ride Pooling) erleichtert den Verzicht auf das eigene Fahrzeug

Wie diese Entwicklungen die verschiedenen Industrien und Unternehmen beeinflussen, ist noch nicht final absehbar. Es wird jedoch zu massiven Veränderungen und neuen Strukturen kommen. 

eMobility

Der Transport- und Verkehrssektor ist einer der höchsten Emittenten von CO2. Um den Schadstoffausstoß zu reduzieren, ist die Abkehr vom Verbrennungsmotor notwendig. Inzwischen hat die EU klare Vorgaben für die Fahrzeughersteller gemacht, um die Erreichung dieses Zieles regulatorisch zu verankern: Die CO2-Emissionen der Pkw-Fahrzeugflotten müssen bis 2030 um 37,5 Prozent gegenüber dem Jahr 2021 reduziert werden, der Flottenverbrauchswert wurde auf 59 Gramm abgesenkt.

Diese ambitionierten Ziele sind nur zu erreichen, wenn große Teile des Produktportfolios der OEMs zukünftig elektrisch angetrieben werden. Die Herausforderungen durch diese Transformationen sind immens: von der Technologieentwicklung bei der Speicherung, über die Ladeinfrastruktur bis hin zu den sicherheitsrelevanten Fragestellungen.

Mehr zum Thema Elektromobilität finden Sie hier.

Zitat von Tobias Naujoks

SmartMobility

Bei vielen Mobilitätskonzepten basieren wesentliche Funktionalitäten auf Verfügbarkeits- und Betriebsdaten sowie Standortangaben, sogenannten Geodaten. Dies setzt voraus, dass die Fahrzeuge vernetzt sind – also mit Internetzugang und WLAN ausgestattet sind, um genau diese Daten in Echtzeit für Kunden, Betreiber und Leitstellen verfügbar zu machen. 

Damit können sowohl fahrzeug- als auch benutzerbezogene Daten eines Fahrzeugs gesammelt werden. Zu den fahrzeugbezogenen Daten gehören Sicherheitsinformationen (Unfälle, ausgelöste Airbags), der Funktionsstatus des Fahrzeugs (Batterieladezustand, Fehlfunktionen), Informationen zum Fahrverhalten (Kraftstoffverbrauch, Geschwindigkeit, Verwendung von Brems- und Gaspedalen, Lenkradbewegung) und Standort des Fahrzeugs und der Umgebung (Außentemperatur). 

Darüber hinaus können benutzerbezogene Daten wie Infotainment-Einstellungen, Fahrtziele und Fahrtdauer erhoben werden. Diese SmartMobility-Konzepte werden voraussichtlich erst mit dem flächendeckenden Einsatz von autonomen Fahrzeugen (Autonomous Vehicles, AV) die finale Ausbaustufe erreichen. 

Zitat von Goran Mazar

Shared Mobility / Mobility as a Service

Mobility-as-a-Service-Konzepte (MaaS) werden es Nutzern und Unternehmen ermöglichen, vom privaten Fahrzeugbesitz auf eine dienstleistungsbasierte Form der Mobilität umzusteigen. Diese bedarfsorientierte Mobilität zeichnet sich durch eine multimodale Aggregation von Verkehrsträgern (Verkettung und Vernetzung der verfügbaren Verkehrsmittel) aus und wird integriert auf einer digitalen Plattform angeboten. Zukünftig wird dann zu jedem Zeitpunkt und für jeden Ort, jedes öffentlich verfügbare Verkehrsmittel in einer App dargestellt. Über diese werden die Buchungen und die Zahlungen abgewickelt und den Benutzern Informationen zur Routenplanung in Echtzeit bereitgestellt. 

Zitat von Christian Willmes

Mehr Informationen rund um das Thema Mobilität

Dr. Moritz Püstow*

Partner, Law, Leiter Legal Public Sector

KPMG Law Rechtsanwaltsgesellschaft mbH

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