Die Digitalisierung verändert das Rechnungswesen grundlegend. Abläufe werden schlanker und effizienter, während Fachkräfte zunehmend neue digitale Kompetenzen benötigen, um die Herausforderungen der Digitalisierung zu meistern.
Unsere Studie „Digitalisierung im Rechnungswesen“ beleuchtet den digitalen Wandel im Rechnungswesen und zeigt anhand von Fallstudien sowie Experteninterviews auf, wie Unternehmen KI und andere Technologien nutzen.
Künstliche Intelligenz im Rechnungswesen: Hohe Erwartungen – bemerkenswerte Ergebnisse
Kurzfristig führen KI-Anwendungen bei transaktionalen Prozessen zu signifikanten Zeiteinsparungen bei 49 Prozent der befragten Unternehmen. Mittelfristig stehen jedoch bei 59 Prozent Kostensenkungen und Qualitätssteigerungen im Fokus. Die Zufriedenheit mit dem Einsatz von KI ist hoch: 71 Prozent der Befragten sehen ihre Erwartungen erfüllt, bei 5 Prozent wurden die Erwartungen sogar übertroffen.
Mathias Winkler
Partner, Performance & Strategy, Enterprise Performance
KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Download der Studie
Digitalisierung im Rechnungswesen 2024/2025 – Deutschland, Österreich, Schweiz
Jetzt herunterladenDie größten Hürden bei KI: Integration und Know-how
Die Studie zeigt, dass Integrationskomplexität und der Mangel an Fachwissen die größten Hürden bei der Einführung von KI darstellen. Investitionen in Mitarbeiterschulungen und die Optimierung technischer Schnittstellen sind daher essenziell, um die Potenziale von KI vollständig auszuschöpfen.
Technologien wie Cloud und Robotic Process Automation: Treiber der digitalen Transformation im Rechnungswesen
Neben KI treiben auch andere Technologien die Digitalisierung im Rechnungswesen voran. Cloud-Lösungen sind mittlerweile bei 56 Prozent der Unternehmen etabliert, während lernende Systeme bei 28 Prozent eine zunehmende Rolle spielen.
Darüber hinaus setzen 36 Prozent auf In-Memory-Datenbanken und 28 Prozent auf Robotic Process Automation. Diese Systeme helfen nicht nur bei der Automatisierung von Routineaufgaben, sondern eröffnen auch neue Möglichkeiten in der Datenanalyse und im Wissensmanagement.
Target Operating Model: Wie neue Strukturen und Rollen Finanzabteilungen transformieren
Doch der digitale Wandel beschränkt sich nicht nur auf Technologien. Auch Organisationsstrukturen und Arbeitsweisen in den Finanzabteilungen verändern sich grundlegend. Laut der Studie sehen 79 Prozent der Befragten die Optimierung von Prozessen und Arbeitsabläufen als eines der zentralen Ergebnisse der Digitalisierung. Gleichzeitig geben 59 Prozent an, dass sich ihre Organisationsstrukturen signifikant weiterentwickelt haben.
Neue Rollen wie der Finance Data Scientist und der Finance Quality Manager gewinnen an Bedeutung – jeweils 68 Prozent der Unternehmen haben entsprechende Positionen bereits eingeführt oder planen dies.
Die Studie basiert auf Einschätzungen von Expertinnen und Experten im Rechnungswesen
261 Personen, hauptsächlich Finanzvorstände sowie Leiterinnen und Leiter des Rechnungswesens, haben an der Befragung teilgenommen. Die Unternehmen, in denen diese Personen arbeiten, sind in verschiedenen Marktsegmenten tätig und stammen zu 57 Prozent aus Deutschland, zu 39 Prozent aus Österreich und zu 4 Prozent aus der Schweiz.
Für die vollständigen Ergebnisse und Analysen können Sie die Studie hier herunterladen.