120
CEOs aus dem Bereich
Infrastruktur und Transport
11
Länder
über 500 Mio.
USD Jahresumsatz
Trotz anhaltender wirtschaftlicher und geopolitischer Unsicherheiten, erwarten die CEOs in der Branche Infrastruktur und Transport in den kommenden drei Jahren Wachstum - sowohl in Bezug auf Erträge als auch Mitarbeitende. Durch die wesentlichen Herausforderungen stehen diesem Wachstum jedoch weiterhin Hindernisse im Weg.
Die von uns befragten CEOs äußerten Bedenken bezüglich Fachkräftemangel, Technologieübernahme und Klimarisiken. Sie sind beunruhigt über die Risiken der generativen KI und fürchten, ihre Klimaziele nicht zu erreichen. Sie sprechen über die sich verändernden Erwartungen der Stakeholder und komplexe Technologieumgebungen.
Gleichzeitig zeigen sie auch Ambitionen und Tatkraft. Sie sind entschlossen, in den Ausbau ihrer KI-Fähigkeiten und -Skills zu investieren. Sie fördern ihre Arbeitskräfte und die Entwicklung von Talenten. Was vielleicht am wichtigsten ist: Sie fokussieren sich mehr denn je auf die Vertrauensbildung in der Öffentlichkeit.
Infrastructure and Transport CEO Outlook 2024
CEOs der Branche haben weltweit unsere Fragen beantwortet
Jetzt herunterladenDr. Steffen Wagner
Partner, Deal Advisory, Head of Corporate Finance, Head of Transport & Infrastructure
KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Wesentliche Erkenntnisse unserer Recherche
1. Wachstum in einem unsicheren Umfeld
63 % der CEOs aus dem Bereich Infrastruktur und Transport erwarten in den nächsten drei Jahren ein Gewinnwachstum von über 2,5 %. Sie äußern allerdings Bedenken über den Einfluss generativer KI und anderer neuer Technologien, die aktuelle Lage der Weltwirtschaft und den Wettbewerb um Fachkräfte.
2. Vertrauensbildung in der Öffentlichkeit
Da das Vertrauen in Regierungen weltweit nachlässt, sind 62 % der CEOs aus der Branche der Ansicht, dass die Öffentlichkeit stattdessen von Unternehmen erwartet, diese Lücke zu schließen und gesellschaftliche Herausforderungen anzugehen. Außerdem sind 71 % bereit, einen profitablen Anteil des Unternehmens zu veräußern, wenn dieser dem Ruf des Unternehmens schaden würde.
3. Priorisierung von Klimarisiken
Die CEOs sind der Meinung, dass die Auswirkungen des Klimawandels und von Umweltveränderungen das zweitgrößte Risiko (nach betrieblichen Aspekten) für ihre Unternehmen darstellen. Allerdings geben auch 57 % unserer Befragten an, dass sich die Erwartungen der Stakeholder bezüglich ESG schneller verändern, als sie ihre Strategie anpassen können.
4. Vorantreiben von digitalen Transformationsprozessen
68 % der Befragten aus der Branche sagen, dass generative KI, trotz der anhaltenden wirtschaftlichen Unsicherheit, eine der obersten Investitionsprioritäten darstellt. Dennoch äußern sie auch wesentliche Bedenken bezüglich der Herausforderungen, die mit der Implementierung generativer KI verbunden sind, beispielsweise Bias, Datenschutz und fehlende Transparenz.
5. Gestaltung der Belegschaft
93 % der CEOs aus der Branche planen ihre Mitarbeiterzahl in den nächsten drei Jahren zu erhöhen und die Mehrheit erwartet durch generative KI eher eine Erhöhung des Personalbestands. Doch der Wettbewerb um Fachkräfte ist hart und die CEOs aus der Branche sagen voraus, dass die Herausforderungen des Fachkräftemangels über die nächsten drei Jahre wahrscheinlich negative Auswirkungen auf den Erfolg ihres jeweiligen Unternehmens haben werden.
Methodik
Der Infrastructure and Transport CEO Outlook 2024 von KPMG als Teil der 10. Ausgabe des CEO Outlook 2024 von KPMG wurde auf der Basis der Sichtweise von 120 Chief Executive Officers aus dem Bereich Infrastruktur und Transport erarbeitet. Die Befragung fand zwischen dem 25. Juli und 29. August 2024 statt und vermittelte einen einzigartigen Einblick in Ansichten sowie die Strategien und Taktiken der CEOs.
Die Unternehmen aller befragten Teilnehmenden weisen einen Jahresumsatz von mehr als 500 Mio. USD auf, ein Drittel dieser Unternehmen verzeichnet einen Umsatz von mehr als 10 Mrd. USD. Die Umfrage umfasst CEOs aus elf Kernmärkten (Australien, Kanada, China, Frankreich, Deutschland, Indien, Italien, Japan, Spanien, Großbritannien und den USA) sowie aus elf wichtigen Branchen, darunter Infrastruktur und Transport.
HINWEIS: Rundungsdifferenzen möglich.
In der Infrastruktur- und Transportrecherche waren Mobilität und Verkehrswesen mit 50 Prozent der Befragten und Schiene mit 12 Prozent die zwei größten Teilbranchen. Die am stärksten repräsentierten Länder nach Anzahl der Unternehmenshauptsitze sind die USA, Indien, gefolgt von China, Kanada, Frankreich, Italien und Spanien.