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Rund 15 Prozent der gesamten Treibhausgas-(THG-)Emissionen entfallen auf den weltweiten Verkehrssektor, und noch immer werden über 91 Prozent des Energiebedarfs im Verkehr durch Benzin und Dieselkraftstoffe gedeckt. Diese Zahlen verdeutlichen, wie dringend notwendig eine Transformation hin zu alternativen Kraftstoffen, sogenannte reFuels, ist.

Trotz der Fortschritte bei der Elektrifizierung im Pkw-Bereich ist der Verkehrssektor weiterhin auf konventionelle Kraftstoffe auch nach 2035 angewiesen. Beim Umstieg auf alternative Kraftstoffe sind derzeit noch verschiedene Hürden zu überwinden: unterschiedliche technologische Anforderungen an den Kraftstoff, aktuelle Verfügbarkeit benötigter großer Mengen an synthetischen Kraftstoffen, unzureichende Investitionssicherheit für Anlagenbetreiber, aktuell höhere Kosten im Vergleich zu herkömmlichen Kraftstoffen sowie regulatorische Unsicherheiten. Es gibt jedoch alternative Kraftstoffoptionen wie flüssiges Erdgas (LNG), fortschrittliche Biokraftstoffe und synthetische Kraftstoffe, die als Übergangs- und Substitutionslösung gegenüber fossilen Energieträgern in Betracht kommen. Unternehmen, die in diese Art Kraftstoffe frühzeitig investieren und/oder in ihrer Mobilitätsflotte nutzen, können sich First-Mover-Vorteile sichern, von staatlichen Förderungen profitieren und ihr Nachhaltigkeitsprofil verbessern.

Der ausführliche KPMG-Bericht „Evolution of transport fuels: The role of alternative fuels on the path to sustainability“ liefert wertvolle Erkenntnisse und strategische Empfehlungen für den Umgang mit diesem komplexen und zukunftsweisenden Thema. Der Bericht beleuchtet die Einsatzfähigkeit und das Potenzial verschiedener alternativer Kraftstoffe (wie Erdgas, fortschrittliche Biokraftstoffe, Methanol, Dimethylether (DME) und synthetische Kraftstoffe) für technisch und physikalisch schwer zu elektrifizierende Sektoren wie Luftfahrt, Seeschifffahrt und Straßentransporte (einschließlich Lkw-Fernverkehr und öffentlicher Busnahverkehr).

Alternative Kraftstoffe werden u.a. in der Zukunft des Güterverkehrs sowie des privaten und öffentlichen Personennahverkehrs oder beim Betrieb von Baumaschinen eine wichtige Rolle spielen. Gleichwohl ist ihr Einsatz mit einigen Herausforderungen verbunden, die nicht einfach und vor allem nicht ohne zeitnahe verbindliche Rahmenbedingungen, wie eindeutige Regulatorik, zu lösen sind. Ein Verständnis der Einsatzfähigkeit, Verfügbarkeit und Auswirkungen der verschiedenen alternativen Kraftstoffe sollte Unternehmen dabei helfen, die richtigen Entscheidungen auf dem Weg zur Dekarbonisierung zu treffen. Diese nachhaltigen Kraftstoffe können sowohl in der Bestandsflotte als auch bei Neuanschaffungen zur Reduzierung der CO2-Emissionen beitragen. Somit leisten sie einen wichtigen Beitrag in der Nachhaltigkeit der Mobilität und geben Unternehmen die Möglichkeit ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Zusätzlich zum Beitrag der CO2-Reduzierung schafft der Einsatz alternativer Kraftstoffe die notwendige Zeit, um Infrastruktur für die Elektromobilität aufzubauen. Somit wird ein technologieneutrales Ökosystem an nachhaltigen Energieträgern in Form von erneuerbarer Energie und Kraftstoffen für die Unternehmen geschaffen, um ihre Emissionen zu senken.

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