Bereits zum 19. Mal luden wir am Standort Linz zum traditionellen Retail, Food & Drink Business Cocktail. Einmal mehr trafen sich Entscheidungsträger:innen des Lebensmittelhandels, der Lebensmittel- und Getränkeindustrie sowie aus dem Packagingbereich zum Branchentreff.
Im Anschluss an die Eröffnung durch KPMG Partner und Standortleiter Michael Ahammer begrüßte heuer erstmals auch KPMG Partner Patric Stadlbauer – Leiter der Line of Business Retail, Food & Drink – seine Gäste. Er leitete anschließend auf den Keynotespeaker des Abends über. Digitalisierungs-Experte, Founder und CEO von apollo.ai Mic Hirschbrich zeigte mit seiner Keynote „Reality Check: AI“ auf, wo wir aktuell stehen und wie rasant sich Künstliche Intelligenz in den vergangenen Jahren entwickelt hat.
Laut Hirschbrich befinden wir uns aktuell im Zeitalter von „Web 3.0“, dem sogenannten „Semantic Web“. Er erklärt weiter: „Das Internet ist zum ersten Mal intelligent geworden und zwar in einer Form, dass es versteht, was wir als Menschen wollen!“
Web 3.0 hatte seinen Anfang im Silicon Valley, verbreitete sich rasch in der Welt und beeinflusst seither Unternehmen aller Branchen. Es folgte die Entstehungsgeschichte des Streaming-Dienstleisters Netflix – einem der bekanntesten Unternehmen dieser Branche, das seinen Erfolg maßgeblich dem Semantic Web zuschreiben darf. Mit diesem technologischen Fortschritt werden Informationen im Internet nicht mehr nur miteinander verknüpft, es wird darüber hinaus die Bedeutung von Dingen verarbeitet.
Auch Google hatte enormen Erfolg mit dem Einsatz von KI – mithilfe des Semantic Web kann Google vorhersagen, welches Suchergebnis der:die Nutzer:in als nächstes sehen möchte, und setzte sich damit deutlich gegen die Mitbewerber Yahoo & Co. durch. Auch Amazon entwickelte bereits vor vielen Jahren eigene KI-Modelle, mit denen sich das Kaufverhalten der User:innen gut prognostizieren lässt.
In der Medizin – beispielsweise bei der Auswertung von MRT-Bildern – gäbe es ebenfalls immenses Potenzial für den sinnvollen Einsatz von KI. Als eine der größten Herausforderungen in der Nutzung und Weiterentwicklung von Künstlicher Intelligenz sieht Hirschbrich die vielen Regulierungen, vor allem innerhalb der Europäischen Union.
Das abschließende positive Fazit von Mic Hirschbrich: „Wenn wir die KI assistierend, aber auch substituierend – wo es Sinn macht – einsetzen, dann steht uns eine gute Zukunft bevor!“.