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November 2024 | Lernen im Fokus

Johanna Wöber ist seit Oktober 2023 beeidigte Wirtschaftsprüferin. Im Interview gibt sie Einblicke in ihre Ausbildungs- und Prüfungszeit und wie sie diese trotz Vollzeitjob bzw. Elternkarenz gemeistert hat. Außerdem verrät sie ihre Tipps für angehende Wirtschaftsprüfer:innen.


 

Was war deine Motivation dafür, die Wirtschaftsprüferprüfung zu absolvieren?

Eigentlich bin ich nur zufällig durch ein Praktikum in der Wirtschaftsprüfung gelandet. Nachdem es mir aber sehr gut gefallen hat, war für mich klar, dass ich irgendwann die Fachprüfung zur Wirtschaftsprüferin ablegen werde.

Was waren die größten Herausforderungen bei der Vorbereitung auf die Prüfung?

Die größte Herausforderung war definitiv die Doppelbelastung durch Vollzeitjob und Lernzeit. Zur eigentlichen Lern- und Wiederholungszeit unmittelbar vor den Prüfungsterminen kommen auch noch der Besuch von Vorbereitungskursen und die Organisation von Lernunterlagen dazu.

Johanna Wöber bei der Bestellung zur Wirtschaftsprüferin

Johanna Wöber bei der Bestellung zur Wirtschaftsprüferin - Copyright: KSW

Wie ist es dir gelungen, die Prüfungsvorbereitungen mit deinem Joballtag zu vereinbaren?

Ich habe mir zwischen den einzelnen Prüfungsterminen einige Monate Zeit gelassen – allerdings nicht zu lange, denn die geprüfte Gesetzeslage ändert sich ständig. Außerdem habe ich mir vor jeder schriftlichen Klausur ein paar Tage freigenommen, einerseits Zeitausgleich, andererseits auch Sonderurlaub aus dem KPMG Stipendium. Die mündliche Fachprüfung habe ich während meiner Elternkarenz gemacht, da musste die Vorbereitungszeit dann auf andere Art jongliert werden.

Was ist jetzt in deinem beruflichen Alltag anders als vor der Absolvierung der Prüfung?

Bei unseren Kund:innen kommt es gut an, wenn man über eine Berufsberechtigung verfügt. Natürlich werden dann aber auch höhere Erwartungen an einen gestellt.

Welche Tipps hast du für angehende Wirtschaftsprüfer:innen?

Tauscht euch mit Kolleg:innen aus, die die Fachprüfung bereits absolviert haben oder gerade absolvieren und geht auf jeden Fall zumindest einmal bei der mündlichen Fachprüfung zuhören.

KPMG Stipendium

Vom KPMG Stipendium profitieren Mitarbeiter:innen, die eine Qualifikation im eigenen Geschäftsfeld bzw. Aufgabengebiet anstreben. Es werden u. a. Kurs- bzw. Lehrgangskosten, Prüfungsgebühren, Kosten für Lernunterlagen, für qualifikationserhöhende Zertifizierungen sowie für Lernurlaubstage übernommen.