• 1000

Diese aktuellen Entwicklungen sollten Finanzdienstleister jetzt im Blick haben: Unsere Expertinnen und Experten klären in der aktuellen Horizonte-Ausgabe unter anderem, welche Risiken die BaFin für Finanzmärkte identifiziert hat, welche Lehren Banken aus dem ersten Teil des Cyber Resilience Stress Test der EZB ziehen und welche Aufgaben die neue EU-Behörde zur Bekämpfung von Geldwäsche, kurz AMLA, haben wird.

Das sind die Themen im Überblick:

  • BaFin identifiziert sieben Risiken für die Finanzmärkte

Der Bericht „Risiken im Fokus der BaFin 2024“ weist im dritten Jahr in Folge auf Risiken für die Integrität der Finanzmärkte in Deutschland hin. Außerdem identifiziert die BaFin drei bedeutende, längerfristige Trends: Digitalisierung, Nachhaltigkeit und geopolitische Umbrüche. Aus diesen Risiken und Trends leitet sie aufsichtliche Maßnahmen für Banken, Versicherungsunternehmen und Kapitalverwaltungsgesellschaften ab. Mehr Informationen zu den Risiken sowie den Maßnahmen der BaFin erhalten Sie in der aktuellen Horizonte-Ausgabe.

  • Das steht im Referentenentwurf zum CSRD-Umsetzungsgesetz

Im März hat das Bundesjustizministerium den Referentenent­wurf des Gesetzes zur Umsetzung der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) veröffentlicht. Neben weitreichenden Änderungen im Handelsgesetzbuch werden auch Anpassungen in anderen Gesetzen vorgeschla­gen, beispielsweise im Aktiengesetz, im GmbH-Gesetz, im Genossenschaftsgesetz, im Wertpapierhandelsgesetz und in der Wirtschaftsprüferordnung. Darüber hinaus sieht der Entwurf auch Straf- und Bußgeldvorschriften für Verstöße gegen die Pflichten zur Aufstellung einer Nachhaltigkeitsberichterstattung vor. Wir erläutern die Details des Referentenentwurfs und klären, welche Unternehmen betroffen sein werden. 

  • Kampf gegen Geldwäsche: EU harmonisiert Regelwerk und schafft neue Aufsichtsbehörde

Die Reform des europäischen Systems zur Bekämpfung der Geldwäsche – kurz AML – steht kurz vor der Finalisie­rung. Sie basiert erstens auf einem harmonisierten Regelwerk, das den Verpflichtetenkreis erweitert und nun zum Beispiel auch für professionelle Fuß­ballvereine gilt, ohne dass es in nationales Recht um­gesetzt werden muss. Zweitens entsteht eine neue Regulierungs- sowie Aufsichtsbe­hörde, die Anti-Money Laundering Authority, kurz AMLA. Sie hat unter anderem den Auftrag, eine harmoni­sierte Aufsichtsmethodik zu entwickeln, die alle zuständigen Aufsichtsbehörden in der EU anwen­den können. Lesen Sie weitere Details zur AML-Reform in dieser Horizonte-Ausgabe.

  • Beispiel Geldwäscheprävention: So gelingt technologie- und datengesteuerte Compliance

Finanzinstitute sind verpflichtet, verdächtige Geldwäscheaktivitäten zu identifizieren und zu melden. Hierzu bedarf es eines Transaktionsmonitorings, das zahlreiche Daten aus verschiedenen Quellen analysiert, um verdächtige Muster oder Anomalien zu erkennen. Dies ist eine Herausforderung für viele Finanzinstitute. Für die Compliance-Funktion ist es daher unerlässlich, technologische Innovationen zu nutzen. Dazu gehören maschinelles Lernen, künstliche Intelligenz oder Natural Language Processing, um die Wirksamkeit und Effizienz des Transaktionsmonitorings zu erhöhen.  

  • Cyber Resilience Stress Test: Ziel und Ablauf zur Stärkung Widerstandskraft der Banken

Anfang 2024 startete die EZB den ersten Cyber Resilience Stress Test (CRST) für die von ihr beaufsichtigten Banken. Es soll damit ermittelt werden, wie wirksam diese vor Cyber-Angriffen geschützt sind. Die erste Phase des Tests ist nun abgeschlossen. KPMG gibt einen Überblick wie der Ablauf war und wie Banken ihre Widerstandskraft sowie die Fähigkeit, sich von einem Angriff zu erholen, stärken können. Die Details lesen Sie im Horizonte-Magazin.

  • Krypto wird erwachsen: Mit der MiCAR entsteht der weltweit größte regulierte Markt für Kryptowerte

Mit der Markets in Crypto-Assets Regulation, kurz MiCAR, schafft die EU einen einheitlichen Markt für Kryptowerte und darauf aufbauende Dienstleistungen. Adressaten der MiCAR sind natürliche und juristische Personen. Außerdem betrifft sie Unternehmen, die in der EU Kryptowerte emittieren oder öffentlich anbieten, die eine Zulassung zum Handel von Kryptowerten auf einer Handelsplattform beantragen oder Dienstleistungen im Zusammenhang mit Kryptowerten erbringen. Für Finanzinstitute, Börsen und FinTechs eröffnet die MiCAR neue Chancen zum Auf- und Ausbau von Geschäftsmodellen.

  • Verbraucherschutz für Privatkundinnen und -kunden: Neue Anforderungen zur Überwachung von Bankprodukten

Die neuen Anforderungen des Rundschreibens der BaFin zur Überwachung und Governance von Bankprodukten sind seit Mai 2024 in Kraft. Ziel ist die Förderung des Verbraucherschutzes. Während des gesamten Lebenszyklus, bei Konzeption, Markteinführung sowie Überprüfung der Produkte, muss sichergestellt werden, dass sie mit den Interessen, Zielen und Eigenschaften der Verbraucherinnnen und Verbraucher kompatibel sind. Eine pragmatische Umsetzung von Maßnahmen, um den der Anforderungen nachzukommen, wird nicht einfach sein. Das betrifft bei kurzer Umsetzungsfrist insbesondere die Prozessgestaltung, neue interne Kontrollen und die technische Umsetzung und Dokumentation.

Zugang zu „Horizonte“ sowie zum „Financial Services Regulatory Monitor“ erhalten Sie auch über den Newsletter "KPMG Financial Services Regulatory Update", mit dem wir Sie ebenfalls über Regulierungsfragen im Finanzsektor auf dem Laufenden halten.

Horizonte: Regulatorik für die Finanzbranche