HR als Motor für Zukunftskompetenz
KPMG diskutierte die aktuellen Herausforderungen des Personalwesens
KPMG diskutierte die aktuellen Herausforderungen des Personalwesens
Bei der Veranstaltung „HR & Management – Gemeinsam die Zukunft gestalten“ stellte sich ein hochkarätig besetztes Diskussionspanel der kontroversen Frage: Brauchen Organisationen im Jahr 2030 noch eine HR-Abteilung? Und wenn ja, was muss sie können?
Den Auftakt des Abends machten Stefan Fink (Chief Economist, KPMG) und Michael Bartz (IMC FH Krems) mit ihren Impulsvorträgen: Sie spannten den Bogen von der Marktsicht auf Produktivität und Fachkräftemangel zur Unternehmenssicht auf die New-Work- und New-Skill-Revolution bis hin zur nötigen KI-Transformation in Unternehmen. Im Anschluss wurden – abgeleitet aus 26 im Vorfeld geführten Interviews mit Top-Expert:innen – sieben Hypothesen vorgestellt, mithilfe derer HR und Management gemeinsam die Zukunft gestalten. Als Herzstück des Abends folgte schließlich eine Podiumsdiskussion mit den Management- und HR-Professionalist:innen Herwig Kummer (ÖAMTC), René Knapp (UNIQA), Angelika Steiner (SVS), Alexander Kraus (G4S) und Martina Hofinger (Wiener Stadtwerke). Im Fokus standen neben den präsentierten Hypothesen vor allem das sich im Angesicht von Digitalisierung und KI wandelnde Rollenbild von HR sowie das Wechselspiel von HR und Management.
Durch den Abend führten die KPMG HR-Expert:innen Thomas Schmutzer (Partner im Bereich Advisory) und Alexandra Tomaschek (Senior Managerin im Bereich Advisory).
HR als Schaltzentrale für Zukunftskompetenz
Unter den Vorzeichen der digitalen Transformation, die vor kaum einer Branche Halt macht, wird strategische Personalplanung zunehmend zum Erfolgsfaktor für Unternehmen und zum Enabler einer dynamischen, skillbasierten Organisationsentwicklung. „Digitalisierung und Künstliche Intelligenz bringen disruptive Veränderungen in unsere Arbeitswelt. HR ist dabei einer der wichtigsten Bausteine der Zukunft, um diesen Wandel und die Transformation der Unternehmen zu begleiten“, bringt es Thomas Schmutzer auf den Punkt. „Wir müssen die Qualifikationsanforderungen der Belegschaft neu denken. Es bedarf langfristiger strategischer Planung, um im Unternehmen die richtigen Kompetenzen zu entwickeln. Genau diese Stellschrauben dreht HR. Das Personalwesen wird zur treibenden Kraft in der strategischen Skill-Planung.“
Rollenbild von HR im Wandel
Gelingen kann das nur, wenn HR und Management in einen Dialog auf Augenhöhe gehen und nicht übereinander, sondern miteinander sprechen. „Wenn wir die Herausforderungen der Zukunft effektiv bewältigen wollen, ist es essenziell, dass Management, HR und Führungskräfte an einem Tisch sitzen und gemeinsam an Lösungen arbeiten. Ein transparentes Zusammenspiel dieser Player ist entscheidend“, fasst Herwig Kummer zusammen. „Um dieser Rolle tatsächlich gewachsen zu sein, ist es für HR-Abteilungen unbedingt notwendig, auch ihr eigenes Berufsbild weiterzuentwickeln. Die Aufgaben der HR werden sich sukzessive verändern genau wie die eingesetzten Instrumente und damit auch die notwendigen Skills“, so Kummer weiter. Dafür braucht es nach wie vor Generalist:innen, immer mehr aber auch Spezialist:innen, vor allem in nicht HR-originären Bereichen wie Prozessoptimierung und Datenanalyse.
Bildbeschriftung Pressefoto 1: v. l. n. r. Thomas Schmutzer, Herwig Kummer, Alexander Kraus, Stefan Fink, Martina Hofinger, Alexandra Tomaschek, Angelika Steiner, Michael Bartz, René Knapp
Bildbeschriftung Pressefoto 2: v. l. n. r. Herwig Kummer, Alexandra Tomaschek, Thomas Schmutzer