Die KPMG Healthcare-Studie „Das österreichische Gesundheitswesen“ geht in Kooperation mit SOLVE Consulting 2025/26 bereits in die dritte Runde und steht dabei unter dem Motto „digital, reformiert & intelligent?“.

KPMG Partnerin für Digitalisierung und Healthcare und Studienverantwortliche Kathrin Bruckmayer unterhält sich im KPMG Podcast Impulse mit Magdalena Sattelberger, geschäftsführende Gesellschafterin von SOLVE Consulting, und mit Michael Ginner, KPMG Experte für KI-Themen. Gemeinsam diskutieren sie darüber, wie sich Digitalisierung im Gesundheitswesen in den letzten Jahren entwickelt hat, welche Treiber wirken und wie sich der Einsatz von KI gestaltet.

Künstliche Intelligenz im Gesundheitswesen

Im österreichischen Gesundheitswesen ist KI bei Verfahren der Radiologie und Bildanalyse bereits gut etabliert. Ein großes Potenzial besteht noch in Verwaltungsbereichen, z. B. bei Dokumentation, Wissenstransfer, Spracherkennung oder Dolmetschfunktionen.

In den letzten Jahren lag der Fokus im Gesundheitswesen verstärkt auf Effizienz: Ressourcen zielführender nutzen, Abläufe beschleunigen, Patient:innensicherheit wahren. Digitale Unterstützung und KI-Tools bieten hier echten Mehrwert.

Kathrin Bruckmayer

Damit KI vollumfänglich und bedenkenlos genutzt werden kann, braucht es einheitliche Daten und eine klare Governance mit ethischen und rechtlichen Leitlinien. Wichtig ist: Trotz aller Effizienzbemühungen muss der Mensch im Mittelpunkt bleiben und Ergebnisse plausibilisieren. 

Aktuelle Hürden beim Einsatz von KI

Viele Gesundheitsorganisationen stecken noch in der Experimentierphase mit KI. Die Unsicherheit ist bei rechtlichen und regulatorischen Fragen groß – gerade im Gesundheitswesen ist der Umgang mit sensiblen Daten besonders wichtig. Ebenso muss frühzeitig abgeklärt werden, wie KI-Lösungen betrieben werden sollen – in der Cloud oder On-Premise – und welche Erfahrungen und Kenntnisse bereits vorhanden sind. 

Nach den ersten Gehversuchen sollten Gesundheitsorganisationen rasch entscheiden, wie sie KI ernsthaft einsetzen möchten. Die größten Herausforderungen befinden sich auf technischer und personeller Ebene, z. B. bei mangelnder Kommunikation und Schulung. Auch die Themen Cloud und Datenbereitschaft dürfen keinesfalls vernachlässigt werden. Ein paar Organisationen haben hier schon einen gewissen Reifegrad erreicht, für den Rest gibt es noch viel zu tun.

Michael Ginner

Die Umsetzung der Gesundheitsreform

Im Rahmen der aktuellen Studie erweitern wir unseren Fokus u. a. auf die Primärversorgung, und analysieren die Veränderungen durch KI und Digitalisierung. Ebenso interessiert uns, was die Gesundheitsanbieter von den neuen Reformen halten und ob bereits erste Projekte im Zuge dessen gestartet sind.

Die Umsetzung der Gesundheitsreform ist differenziert zu betrachten. Wir sehen erste Fortschritte, z. B. bei der Stärkung der Primärversorgung. Doch viele Digitalisierungsprojekte befinden sich erst am Anfang. In den Spitälern sind Strukturreformen in einigen Bundesländern auf den Weg gebracht und finden Niederschlag in den Regionalen Strukturplänen Gesundheit. Die ersten Ergebnisse der parallel zur Reform stattfindenden Evaluierung sollten Ende 2025 vorliegen.

Magdalena Sattelberger

Mehr Details dazu sowie weitere spannende Einblicke

erhalten Sie in unserer Podcastfolge.

Neugierig geworden?

Hier können Sie bereits jetzt vorbestellen, um die aktuelle Studie mit allen Ergebnissen im März 2026 zu erhalten: