Mit unserem Deal Trend Report Österreich geben wir einen regelmäßigen Überblick über das Transaktionsgeschehen in Österreich und analysieren die Anzahl veröffentlichter Transaktionen sowie das Transaktionsvolumen. Wir zeigen, wie sich die Transaktionen im Quartalsvergleich entwickelt haben und in welcher Branche die meisten Deals gemeldet wurden.
Die wichtigsten Insights auf einen Blick
Das Transaktionsgeschehen im ersten Halbjahr 2025 in Österreich war geprägt von zwei Großtransaktionen
Die in Österreich im ersten Halbjahr 2025 gemeldeten Transaktionen zeigen eine weiterhin reduzierte Transaktionslandschaft mit in Summe 116 gemeldeten Deals im Vergleich zu gemeldeten 131 Transaktionen im Vorjahreszeitraum.
Das Jahr ist aus M&A Sicht in Österreich durchaus gut gestartet mit 27 Dealmeldungen im Jänner, wobei sich aufgrund der Unsicherheiten betreffend Zoll die beiden Folgemonate deutlich reduziert haben. Auch in der längeren Zeitreihe ist das erste Halbjahr 2025 schwächer ausgeprägt.
Vergleich zum Vorjahr
Das Verhältnis der Branchen hat sich im Vergleich zum Vorjahr ähnlich entwickelt. Weiterhin ist die Industrie die Branche mit den meisten angekündigten bzw. abgeschlossenen Transaktionen. Die Branche Telekommunikation, Medien und Technologie (TMT) als zweitgrößte Branche zeigte mit 24 Transaktionen im ersten Halbjahr ebenfalls eine weitere stabile Entwicklung.
Im Vergleich dazu der Blick auf die gemeldeten Transaktionsvolumina (wobei diese in Österreich wesentlich durch die geringe Anzahl von gemeldeten Transaktionen mit Transaktionsvolumen geprägt sind): Es zeigt sich im ersten Halbjahr eine Rekordhöhe im Vergleich zu den letzten Jahren. Die ist bedingt durch die beiden angekündigten Großtransaktionen im Bankenumfeld (i. H. v. EUR 7,0 Mrd.), sowie im Chemicals-Bereich (i. H. v. EUR 8,05 Mrd.).
Ausblick
Weiterhin sehen wir im Transaktionsgeschehen Zurückhaltung aufgrund der geopolitischen Spannungen, der vorhandenen Unsicherheiten im Markt (bspw. Zölle) und der allgemeinen Konjunkturthemen (Finanzierungskosten, Inflation). Es zeigt sich aber, dass eine gezielte Vorbereitung auf eine Transaktion sowie ein strukturierter Prozess nach wie vor positive Auswirkungen auf das Transaktionsgeschehen haben.
Wir blicken trotz der aktuellen Herausforderungen positiv in das zweite Halbjahr 2025 im österreichischen Transaktionsmarkt und sind gespannt, wie sich dieser entwickeln wird.