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Resilienz, Agilität und Technologieoffenheit zeichnen heute erfolgreiche Unternehmerinnen aus. Das zeigt der diesjährige „Global Female Leaders Outlook“, für den weltweit fast 500 Top-Managerinnen aus 47 Ländern, darunter auch Österreich, befragt wurden.

Potenziale nutzen trotz unsicherer Wirtschaftslage

Optimismus, wenn es um das eigene Unternehmen geht, steht Pessimismus im Hinblick auf das Wirtschaftswachstum in Österreich gegenüber.

  • 82 Prozent geben an, dass sie zuversichtlich bis sehr zuversichtlich auf die Wachstumsperspektiven ihres Unternehmens in den kommenden drei Jahren blicken. Im Vergleich: International sind es 74 Prozent.
  • Pessimismus herrscht hingehen in puncto Wachstumsaussichten für das Land Österreich: Nur 10 Prozent der befragten weiblichen Führungskräfte zeigen hierzulande Optimismus, während international 47 Prozent die Wachstumsaussichten ihres jeweiligen Landes zuversichtlich sehen.
  • Als größte Bedrohung für das Wachstum ihres Unternehmens in den nächsten drei Jahren nennen die Unternehmerinnen regulatorische Bedenken (28 Prozent), gefolgt von (geo-)politischen Unsicherheiten (16 Prozent). International sind Platz eins und zwei vertauscht mit 18 Prozent (geo-)politische Unsicherheiten und 17 Prozent regulatorische Bedenken.

Kurswechsel bei Unternehmensinvestitionen

Ganz oben auf der Prioritätenliste von Österreichs Top-Managerinnen steht der Erwerb und die Implementierung neuer Technologien, besonders generative KI steht im Fokus.

  • 61 Prozent der Österreichischen Top-Managerinnen setzen auf Investitionen in neue Technologien (international: 56 Prozent).
  • Ganz oben auf der Prioritätenliste steht generative KI: 66 Prozent setzen darauf, und auch international wird der Trend mit 54 Prozent bestätigt.
  • Anders sieht es bei Personalmaßnahmen aus: Lediglich 39 Prozent priorisieren die Weiterentwicklung der Fähigkeiten ihrer Belegschaft (international: 44 Prozent).

Chancen Künstlicher Intelligenz

Prozesse zu automatisieren, Kosten zu senken und in weiterer Folge die Wettbewerbsfähigkeit und Resilienz zu steigern – österreichische Managerinnen erkennen das Transformationspotenzial von KI.

  • Als größten Vorteil generativer KI sehen 64 Prozent der weiblichen Führungskräfte erhöhte Effizienz und Produktivität durch die Automatisierung von Routinetätigkeiten (international: 56 Prozent).
  • Mit Blick auf die nächsten drei Jahre erwarten 79 Prozent (international: 80 Prozent), dass sich generative KI nicht grundlegend auf die Anzahl der Arbeitsplätze auswirken wird, sondern vielmehr eine Weiterqualifizierung bzw. die Schichtung vorhandener Ressourcen erfordern wird.

Diversität und Geschlechterparität

Inklusion, Diversität und Chancengleichheit sind heute Grundpfeiler nachhaltiger und funktionierender Unternehmensstrategien. Auch in der Führungsetage wird Geschlechterparität als essenziell angesehen.

  • 19 Prozent der Befragten prognostiziert, dass bereits in weniger als fünf Jahren Geschlechterparität in den Vorstandsetagen erreicht sein wird. International zeigt man sich mit 26 Prozent zuversichtlicher, was die Entwicklung in den nächsten fünf Jahren betrifft. Die meisten österreichischen Teilnehmerinnen (27 Prozent) halten einen Zeitraum von 10–15 Jahren realistisch.
  • Mit insgesamt 73 Prozent stimmt der Großteil der Managerinnen der zu, dass Geschlechtergerechtigkeit in der Führungsetage helfen wird, die Wachstumsziele des Unternehmens zu erreichen (international: 72 Prozent).
  • Ganze 64 Prozent geben an, in ihrem Unternehmen Transparenz in Bezug auf Lohngleichheit walten zu lassen. Österreich ist damit Vorreiter, international sind es nur 53 Prozent.