Von der Baustelle auf die Hütte – der Karriereweg von unserem KPMG Partner Christian Sikora war alles andere als langweilig. Er berichtet, was er von seinen vielfältigen Ferial- und Nebenjobs für seinen heutigen Beruf mitnehmen konnte.
Gleich das erste Ferialpraktikum hatte es in sich. Christian Sikora, damals 16-jähriger HTL-Schüler (Elektronik und Nachrichtentechnik), entschied sich für den Bau. Das hieß: Einen Monat lang ab 6 Uhr auf einer Baustelle in Schwechat Kabel verlegen. „Ich dachte mir, wenn schon denn schon – ich schau mir den Bau an, auch wenn es hart wird“, erzählt der IT Audit-Experte.
Was er damals mitgenommen hat: Den Respekt vor der körperlich anspruchsvollen Arbeit. „Wenn man mit der Bohrmaschine über dem Kopf auf einer Leiter steht, dann kommt man schon mal ins Schwitzen“, so Christian. „Es hat mir aber viel Spaß gemacht. Ich hatte immer etwas zu tun.“ In kleinen Teams, höchstens zu dritt, waren Christian und seine Kollegen im Einsatz. Dadurch war die Zusammenarbeit eng, das „Buddyprinzip“ wurde gelebt. „Die Mittagspause bei KPMG erinnert mich oft an meinen Job am Bau. Wenn die Zeit drängt, gibt's eine Wurstsemmel. Ob Büro oder Baustelle, das ist wohl überall so“, berichtet der Wirtschaftsprüfer.
Der Berg ruft – und das Brot
Nach zahlreichen Promotionjobs und schweißtreibenden Bauarbeiten suchte Christian Sikora die nächste Herausforderung. Auf einer Hütte in Gumpoldskirchen war jede fleißige Hand gefragt – egal ob Küche, Service oder Schank. Doch die Arbeitsteilung war klar geregelt: „Zu Beginn wurde ich gleich zurechtgewiesen, als ich hinter der Theke Bestellungen aufgenommen habe. Ich war an diesem Tag fürs Brote schmieren eingeteilt. Eine klare Arbeitsaufteilung ist auf der Hütte ein Muss, damit alles reibungslos funktioniert. Das musste ich zu Beginn erst lernen.“ Christian – damals Anfang bis Mitte zwanzig – hat die Wochenenden auf der Hütte gut in Erinnerung. Vor allem wenn es abends gemütlicher wurde und der Andrang nicht mehr so groß war „und ich keine Brote mehr schmieren musste.“
Wenn man mit der Bohrmaschine über dem Kopf auf einer Leiter steht, dann kommt man schon mal ins Schwitzen.