Vom Burgerbrater zum Wirtschaftsprüfer

Unser Audit Partner Gerhard Wolf war nicht immer mit Abschlussprüfungen beschäftigt. Zwischen Bundesheer und Studienbeginn entschied er sich dazu, einen Job bei einem Fast Food-Restaurant in Eisenstadt anzunehmen. Und auch als der gebürtige Burgenländer sein Studium in Wiener Neustadt startete, blieb er für zehn Stunden in der Woche geringfügig im Einsatz. „Es hat einfach sehr viel Spaß gemacht. Wir waren ein junges Team, viele davon Studenten, und wir hatten ähnliche Interessen“, erzählt Gerhard von einem seiner ersten Jobs. Zur damaligen Zeit – vor etwa zwanzig Jahren – war die Restaurant-Kette noch recht neu in dieser Gegend und es gab noch nicht viel Fast Food-Konkurrenz. „Wir hatten immer viel zu tun, an Gästen hat es nie gemangelt“, erinnert sich der Wirtschaftsprüfer zurück, „Ein Highlight war auch die Eröffnung des neuen Restaurants in Neusiedl – damals die dritte Filiale im Burgenland!“

Learning by Doing lautete die Devise im Reich der Burger, Pommes und Softdrinks. Aber da der Zusammenhalt im Team stets sehr gut war, widmete man sich gerne immer wieder neuen Aufgaben, von der Frittier- und Grillstation zur Kassa bis hin zum Drive-in. Bei letzterem war vor allem Multitasking gefragt, etwas was Gerhard auch für sein späteres Berufsleben mitnehmen konnte.

„Ich habe auf jeden Fall gelernt, mit Stress umzugehen und immer vollen Einsatz zu zeigen. Ich denke, dass es für die persönliche Entwicklung wichtig ist, Erfahrungen bei Praktika in den verschiedensten Branchen und Bereichen zu sammeln und mit unterschiedlichen Menschen in Berührung zu kommen – sei es am Bau, in der Gastronomie oder bei einem anderen Job“, und er fügt mit einem Augenzwinkern hinzu: „den Müll richtig zu trennen und Euromünzen blind zu ertasten – auch das kann ich seitdem wirklich gut.“