März 2022 | Persönliche Einblicke
Was macht uns als KPMG Österreich aus? Was ist uns wichtig?
Diesen und vielen weiteren Fragen hat sich unser Purpose-Kernteam im Zuge eines Projekts gestellt. Es war ein Gemeinschaftsprojekt mit Kolleginnen und Kollegen aller Bereiche. Susanne Flöckner, Esther Freitag und Georg Blazek erzählen im Interview, was unser Purpose für sie persönlich bedeutet und wie es ihnen im Rahmen des Projekts „Purpose revisited“ ergangen ist.
Warum ist es für Unternehmen wichtig, sich mit dem Thema Purpose auseinanderzusetzen?
Georg: Wir leben in einer sehr komplexen, schnelllebigen Welt, die uns mit Medienbotschaften überflutet. In so einer Welt ist man als Unternehmen stärker denn je gefordert auf unterschiedliche Herausforderungen einzugehen und auch selbst zu ihrer Bewältigung beizutragen. Vor diesem Hintergrund sehe ich einen zunehmenden Wunsch nach Orientierung und einer Antwort auf die Frage, welchen Beitrag wir mit unserer beruflichen Tätigkeit für die Gesellschaft leisten. Ein aus dem Unternehmen heraus entwickelter Purpose kann uns eine Richtung geben – wie ein Kompass. Wenn wir vor Entscheidungen stehen, kann der Purpose uns helfen die richtige zu treffen.
„Unser Purpose hilft uns, in Zweifelsfragen den richtigen Weg zu erkennen."
Georg Blazek
Was waren die Beweggründe für das Projekt „Purpose revisited“?
Susanne: Wir wachsen immer weiter, haben mit KPMG Law seit 2019 eine vierte Function und sind in Österreich an acht Standorten verteilt. Mittlerweile sind wir mit mehr als 1.800 Kolleginnen und Kollegen in den unterschiedlichsten Bereichen für unsere Kunden im Einsatz. Ein Purpose verleiht uns einen gemeinsamen verbindenden Gedanken. Aus diesem Impuls heraus und weil wir uns im Zuge unseres 75 Jahr-Jubiläums mit unserer Vergangenheit beschäftigt haben, war es uns ein Anliegen, das Thema strukturiert anzugehen. Es war uns wichtig, dem Purpose die volle Aufmerksamkeit eines Projekts zu geben und zusammen mit Kolleginnen und Kollegen unsere Ausrichtung zu formulieren und unser gemeinsames Bild zu schärfen. Dieses identitätsstiftende Bild soll auch jüngeren Generationen und zukünftigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zeigen, wer wir sind und was uns wichtig ist.
Wie gestaltete sich der Weg bis zum Purpose?
Esther: Wir haben das Projekt als partizipativen Prozess angelegt, um die verschiedenen Perspektiven miteinzubeziehen. Dazu haben wir mit allen Functions und dem Service-Bereich gearbeitet und taten dies hierarchie- und standortübergreifend. Wichtig war uns, ein umfassendes Bild zu bekommen. Wir haben Rechercheteams gebildet, eine Online-Befragung sowie Interviews durchgeführt und uns intensiv mit unserer Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft auseinandergesetzt, um letztlich wieder den roten Faden in unserer Organisation zu sehen. KPMG Österreich verbindet uns alle über alle Bereiche hinweg. Das hat sich im Laufe des Projekts deutlich gezeigt.
„Wir haben uns intensiv mit unserer Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft beschäftigt, um unseren gemeinsamen roten Faden zu erkennen."
Esther Freitag
Welche Aha-Momente gab es im Zuge des Projekts?
Georg: Mein eindeutiger Aha-Moment war, als eine Kollegin plötzlich gesagt hat: „Leute, wir machen doch nichts anderes als Wissen nutzbar“. Dieser Gedanke des „nutzbar gemachten Wissens“ passt derartig gut zu uns und hat es schlussendlich auch bis ins Purpose Statement geschafft. Das war für mich einer der Erfolgsmomente im gesamten Prozess.
Esther: Zusätzlich zu dem von Georg Gesagten vor allem die Erkenntnis, dass alle Beteiligten kreativ waren in diesem Prozess. Das gemeinsame und kreative Arbeiten an Texten war
für mich eine weitere Erkenntnis, denn ich hatte mir vor dem Projekt nicht gedacht, dass wir diese Kreativität in uns tragen.
Susanne: Ich kann mich Esther und Georg nur anschließen. Davon abgesehen war anfangs eine gewisse Skepsis vorhanden, weil wir von dem Gefühl begleitet wurden, dass wir auf der Suche nach der „eierlegenden Wollmilchsau“ sind. Die Kreativität des gesamten Teams war sehr fordernd, aber auch fördernd für den gesamten Entwicklungsprozess. Trotz all unserer Unterschiedlichkeiten haben wir es geschafft, einen gemeinsamen Nenner zu finden. Das Stichwort „Vertrauen“ hat sich immer mehr herauskristallisiert.
„Vertrauen ist für mich der Grundpfeiler einer jeden Beziehung – sowohl im privaten als auch im beruflichen Umfeld."
Susanne Flöckner
Vertrauen durch Wissen und Handeln: Was bedeutet das für euch?
Susanne: Vertrauen ist für mich der Grundpfeiler einer jeden Beziehung – sowohl im privaten als auch im beruflichen Umfeld. Das Vertrauen unserer Kunden, dass wir komplexe Sachverhalte gemeinsam bewältigen, ist ein hohes Gut und nicht selbstverständlich. Dieses Vertrauen ist es auch, das uns gemeinsam mit unseren Kunden erfolgreich macht.
Esther: Unser Purpose Statement beschreibt den Anspruch an mich selbst, als Beraterin und als Mensch. Wir sind eine wissensbasierte Organisation, letztlich zählt jedoch, dass wir auch die richtigen Handlungen setzen – und das jeden Tag.
Georg: In meinem Job im Audit identifiziere ich mich mit dem Wort „Vertrauen“ sehr. Dabei fällt mir auch immer wieder das Sprichwort ein: „Es dauert oft Jahre, Vertrauen aufzubauen; es braucht nur Sekunden, es zu zerstören.“ Das gilt für die Zusammenarbeit mit unseren Kunden, aber auch hinsichtlich unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, genauso wie im Privaten. Unser Ziel ist es, ehrlich und authentisch zu sein und sich dieses Vertrauen auch zu verdienen.
Unser Purpose Statement
Vertrauen durch Wissen und Handeln
Durch unser Wissen und Handeln erkennen wir Chancen, reduzieren Unsicherheit und erarbeiten gemeinsam die besten Lösungen für komplexe Herausforderungen. Wir machen Theorie greifbar und Wissen nutzbar. Damit schaffen wir Vertrauen in die Wirtschaft als wichtiges Element unserer Gesellschaft und ermöglichen nachhaltigen Erfolg.
Unsere Geschichte. Menschen. Wissen. Handeln. Vertrauen. Erfolg.
Interview als Podcast & Video
Gregor Tobeitz von Heitger+ by KPMG im Austausch mit den KPMG Partnerinnen Susanne Flöckner und Esther Freitag sowie KPMG Partner Georg Blazek über die Herangehensweise und Aha-Momente im Zuge des Projekts. Jetzt reinhören!