Strategien für einen wirtschaftlichen Schienenpersonennahverkehr

Der Schienenpersonennahverkehr (SPNV) ist eine der wesentlichen Säulen der deutschen Verkehrswende und unverzichtbar für eine nachhaltige und zukunftsfähige Mobilitätsinfrastruktur. Die Einführung des Deutschlandtickets hat einmal mehr gezeigt, wie wichtig ein attraktives regionales Mobilitätsangebot ist.

Doch wie kann die Wirtschaftlichkeit des SPNV gewährleistet werden und wie können die Herausforderungen, denen Aufgabenträger, Verkehrsverbünde, Eisenbahnverkehrsunternehmen, Hersteller und Finanziers im komplexen Spannungsfeld des SPNV gegenüberstehen, bewältigt werden?

Unsere neue Broschüre „Wirtschaftlichkeit von SPNV-Projekten“ bietet einen umfassenden Einblick in Hürden, Strategien und Lösungen für den SPNV.

Das deutsche Schienennetz erreicht technische Kapazitätsgrenzen, was die Zuverlässigkeit des Schienenpersonennahverkehrs beeinträchtigt. Das steigende Inflationsniveau und die hohen Zinsen erhöhen die Unsicherheit für EVU und Leasinggeber.

Zusätzlich wird der nachhaltige Betrieb nicht elektrifizierter Netze mittels batterieelektrischer und wasserstoffbasierter Züge angestrebt, jedoch fehlen noch langfristige Erfahrungswerte bezüglich der Langzeitnutzung, Zuverlässigkeit und Energieversorgung dieser Fahrzeuge.

Um den Anforderungen der verschiedenen Stakeholder gerecht zu werden, sollten Kapazitäten weiter ausgebaut und die Nachhaltigkeit im Schienensektor gefördert werden. Dabei ist es wichtig, marktfähige Strukturen zu schaffen, um einen attraktiven Wettbewerb sicherzustellen und Risiken fair zu verteilen. 

Gleichzeitig müssen Kosten gesenkt und Prozesse gut gesteuert werden, um ein effizientes und wirtschaftliches Angebot zu gewährleisten. Die Corona-Pandemie hat zudem gezeigt, wie wichtig es ist, sich resilient gegen externe Schocks aufzustellen.

In der Broschüre zeigen wir auf, wie marktfähige Strukturen geschaffen werden können, um den Schienenverkehr attraktiv zu gestalten.