Software ohne weitreichende Programmierkenntnisse erstellen – das ist mit sogenannten Low-Code-Anwendungen und -Plattformen möglich. Unternehmen bieten sich durch die neuen Tools große Chancen. Die Profitabilität steigt, denn Prozesse können deutlich effizienter und agiler gestaltet werden.
Doch wo können Unternehmen in der Praxis ansetzen? Und welche Faktoren sind für den Erfolg der Low-Code-Nutzung besonders wichtig? Antworten liefert das englischsprachige Whitepaper „Low-code is a cultural transformation“, das KPMG gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut HfS erstellt hat.
Auf Low-Code-Plattformen setzen Anwender:innen Software-Elemente per Baukastenprinzip zusammen. Sie kombinieren vorgefertigte Module. Das heißt: Sie konfigurieren, statt zu programmieren. Chief Information Officers sollten Low-Code als einen strategischen Ansatz betrachten, der einen signifikanten Hebel zur Steigerung der Effizienz und Beschleunigung interner Abläufe bietet.
Um das Potenzial auszuschöpfen, gilt es aber, intern ein innovationsfreundliches Umfeld zu schaffen: Je kooperativer die Low-Code-Möglichkeiten in Teams getestet werden, desto erfolgreicher der team- sowie abteilungsübergreifende Wissensaustausch und somit letztlich auch die finalen Prozessergebnisse.
Mindset, Governance, Kollaboration: Worauf es bei Low-Code besonders ankommt
Im Whitepaper beleuchten unsere Expert:innen, die entscheidenden Faktorender Plattform-Implementierung sowie der Kollaborationen - vom Mindset der involvierten Personen über die nötige Governance bis zu den Gestaltungsoptionen modernisierter Centers of Excellence. Detailliert wird aufgezeigt, welche Auswirkungen Low-Code-Anwendungen unter anderem auf Kosten und IT-Sicherheit haben.
Integrale Bestandteile des Reports sind zudem Erkenntnisse aus der Praxis. Drei Führungskräfte ordnen aktuelle Low-Code-Implementierungsmaßnahmen in ihren Organisationen ein und bieten Leser:innen somit Orientierung. Laut Robert Kesterton, dem Leiter des Bereichs Business Optimization der britischen Verbrauchergenossenschaft Co-op (110.000 Mitarbeiter, 15 Milliarden Euro Umsatz), sollen beispielsweise Erfahrungen eines Centers of Excellence künftig unternehmensweit Automatisierungsprozesse in Gang setzen. Das Ziel: erhöhte Leistungsfähigkeit und Resilienz.
Björgvin Magnússon
Partner, Consulting, Lighthouse Germany - AI & Data Solutions
KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft