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Die Fertigungsindustrie befindet sich gegenwärtig in einem besonders komplexen Spannungsfeld. Anhaltende geopolitische Krisen, Inflationszahlen im Euro-Raum auf Rekordhoch und schwache Konjunkturaussichten sind omnipräsente Bedrohungen, die die deutsche Fertigungsindustrie strapazieren.

Zudem sind sowohl Konzerne als auch Unternehmen des Mittelstandes trotz leichter Entspannungen weiterhin von den anhaltenden Lieferengpässen betroffen. Die zunehmende Volatilität der wirtschaftlichen und geopolitischen Rahmenbedingungen hat ebenso Auswirkungen auf die Branche wie der Wandel in den Absatz- und Beschaffungsmärkten. Die fortschreitende Digitalisierung und die Vision der Industrie 4.0 verändern nicht nur Vertriebs- und Produktionsverfahren, sondern ganze Geschäftsmodelle entlang der einzelnen Wertschöpfungsstufen.

Dazu steigen die Anforderungen im Hinblick auf ESG-relevante Themen (Environmental - Social - Governance) weiter an und müssen zukünftig noch umfassender dokumentiert werden. Als besondere Treiber für diese Entwicklung können das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) sowie umfassende Berichtspflichten, beispielsweise die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) und der Carbon Border Adjustment Mechanism (CBAM), genannt werden.

Entscheider:innen der Fertigungsindustrie sehen sich mit diesen umfassenden Herausforderungen konfrontiert,  welche einen erheblichen Einfluss auf Geschäftstätigkeit und die Resilienz von Fertigungsunternehmen haben. Im Fokus steht die Neuausrichtung und -gestaltung von Lieferketten. Zudem entscheidet die Umsetzung der Digitalen und der Nachhaltigen Transformation gleichermaßen über die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen.

KPMG auf der Hannover Messe

KPMG setzt sich aktiv mit den relevanten Themen und Fragestellungen der Fertigungsindustrie auseinander und entwickelt Lösungsansätze. Unsere Expertinnen und Experten positionieren sich auf der Hannover Messe mit Branchenkenntnis und Technologieexpertise und freuen sich, Sie am KPMG-Stand in Halle 17 begrüßen zu dürfen. 

Die Weltleitmesse der Industrie gilt als eine der international wichtigsten Plattformen für alle Technologien rund um die industrielle Transformation.

Themen im Fokus

Mithilfe der Digitalisierung werden die Daten- und Prozess-Transparenz erhöht, Risiken für Geschäftsmodelle minimiert und die Compliance optimiert sowie gleichzeitig neue Beschaffungs-, Produktions- und Erlösmodelle etabliert. Außerdem trägt die Digitalisierung dazu bei, Kosten zu senken und Prozesse schneller und weniger fehleranfällig zu gestalten. Mit digitalen Werkzeugen können Unternehmen einfacher mit ihren Kunden interagieren und neue Zielgruppen erreichen.

Die Versorgungssicherheit und die Widerstandsfähigkeit der Lieferketten stehen derzeit ganz oben auf der Prioritätenliste der Entscheidungsträger:innen. Die Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes wollen und müssen in Zukunft agiler sein, um schneller auf Veränderungen reagieren und die richtigen Entscheidungen treffen zu können.

Neue gesetzliche Regelungen und steigende Nachhaltigkeitsanforderungen stellen die Unternehmen vor neue Herausforderungen. Für das Produktions- und Wertschöpfungsnetz werden aufgrund von handelspolitischen Fragen und Transparenzdruck strategische Anpassungen notwendig.

In fast allen Branchen, Berufen und Regionen gibt es gravierende Engpässe bei der Besetzung von Facharbeiterstellen. Demografischer Wandel und Digitalisierung erhöhen den Druck auf den Arbeitsmarkt und verändern die Anforderungs- und Qualifikationsprofile. All das führt für Unternehmen zu einer Anpassung ihrer HR-Strategie an die sich verändernden Rahmenbedingungen.

Handlungsbedarf im Big Picture