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Die Governance- und Compliance-Abteilung mag in vielen Unternehmen noch als nachgelagerte Kontrollinstanz gelten, die auf die Einhaltung von Regeln und Gesetzen pocht und ethisch korrektes Verhalten anmahnt. Doch durch die wachsende Bedeutung von ESG, die Digitalisierung, die zunehmende Regulatorik und die immer komplexer und sich dynamischer entwickelnde Wirtschaft haben Governance und Compliance das Potenzial, eine wesentlich aktivere und strategischere Rolle im Unternehmen zu spielen. In unserem Whitepaper „Governance und Compliance  - in Zukunft digital“ zeigen wir in acht Kapiteln auf, wie diese Entwicklung gelingt und wie sich Governance und Compliance noch digitaler aufstellen können.

Gestärktes Goverance und Compliance Management mit Spielraum für dezentralisierte Lösungen

Ein wichtiger Schritt in dieser Transformationsphase ist es, einen Mittelweg zu finden zwischen zentralisiertem Management der Prozesse und einem Modell, das genügend Spielraum für dezentrale Lösungen lässt. Das wiederum erfordert mehr Einsatz bei der Implementierung systemgestützter Kontrollen und beim gezielten Monitoring. Im Zusammenspiel mit einer starken Revision erhöht dies die Sicherheit gegenüber zentralen Monitoring-Systemen.

Das Megathema ESG stellt hohe Anforderungen an die Compliance

Natürlich spielen auch Klimaschutzbestrebungen und ESG-Vorgaben bei der Modernisierung der Governance- und Compliance-Abteilung eine wichtige Rolle. Das Megathema ESG stellt unter anderem hohe Anforderungen an das nicht-finanzielle interne Kontrollsystem. Die Governance stärkt bei der Umsetzung der ESG-Kriterien nicht nur klassische Aufgaben des Risikomanagements, sondern auch Aufgaben der Compliance, wie die Einhaltung der Menschenrechte, der Gleichberechtigung und Antidiskriminierung. 

Governance und Compliance Vorschau

Bereichsübergreifende Arbeit sicherstellen

Neue Aufgaben der Governance erhöhen auch die Anforderungen an die Mitarbeitenden der vier Überwachungssysteme  - Risikomanagement, Compliance-Management, internes Kontrollsystem und die interne Revision. Eine effiziente und verlässliche Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen diesen Bereichen sollte technisch und organisatorisch sichergestellt werden, manuelle Prozesse sollten von digitalen abgelöst und risikorelevante Abfragen so integriert werden, dass ihre Ergebnisse revisionssicher gespeichert werden. Das verringert nicht nur späteren Prüfungsbedarf, sondern entlastet auch die Mitarbeitenden.

Compliance entwickelt sich zum strategischen Wettbewerbsvorteil

Die Welt, in der Unternehmen agieren, dreht sich heute schneller als früher: Markteinschätzungen verändern sich schneller, Unternehmen sind außerdem viel stärker übergreifenden gesellschaftlichen Anforderungen ausgesetzt, beispielsweise durch ESG-Kriterien. Insbesondere die Compliance hatte mit ihrer Aufgabe zu prüfen, ob die laufende und die geplante Geschäftstätigkeit ordnungsgemäß abgewickelt werden, bis vor einigen Jahren eine eher defensive Funktion inne. Inzwischen kann Compliance zu einem echten Wettbewerbsfaktor werden, wenn sie es einem Unternehmen ermöglicht, Risiken zu verstehen und so zu managen, dass Chancen in Bezug auf ein Engagement in neuartigen Themen, Märkten oder Geschäften schnell und flexibel  - aber eben auch sicher eröffnet statt verwehrt werden.

Im Whitepaper beschreiben unsere Experten in acht Kapiteln, wie sich die Compliance- und Governance-Funktion transformiert. Neben einer ausführlichen Analyse geben sie auch klare Empfehlungen ab, wie sich Compliance und Governance künftig aufstellen können.

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Dr. Konstantin von Busekist*

Managing Partner, Leiter Global Compliance Practice, KPMG Law EMA Leader
KPMG Law Rechtsanwaltsgesellschaft mbH

+49 173 5999 775

*Die Rechtsdienstleistungen werden durch die KPMG Law Rechtsanwaltsgesellschaft mbH erbracht.

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