Die Welt der steuerlichen Verrechnungspreise befindet sich kontinuierlich im Wandel. Aktuell stehen mit der Verschärfung der Verrechnungspreisdokumentationsvorschriften sowie dem Entwurf der neuen Rechtsverordnung zu Funktionsverlagerungen (FVerlV) zwei wesentliche Veränderungen seitens der deutschen Finanzverwaltung an.

Als Teil der Webcast-Live-Reihe „Transfer Pricing Insights“ haben die KPMG-Expertinnen und Experten am 9. September 2022 die Teilnehmer auf den neuesten Stand zu den geplanten Gesetzesänderungen und Neuerungen in der Welt der steuerlichen Verrechnungspreise gebracht. Die Referent:innen zeigten auf, wie Sie die Neuregelungen bewerten und in Ihre eigene Agenda integrieren können.

Referent:innen:

  • Holger M. Peters, Partner, Tax, Global Transfer Pricing Services, Head of Transfer Pricing Dispute Resolution
  • Svetlana Kuzmina, Directorin, Tax, Global Transfer Pricing Services

Die Aufzeichnung des kompletten Webcasts in einem zusammenhängenden Video finden sie hier auf unserem KPMG-Videoportal.

Teil 1 - Einführung und thematische Einordnung

Betriebsprüfungen sind ein großer Streitpunkt für Unternehmen im Zusammenspiel mit den Behörden, bei denen auch die Rechts- und Planungssicherheit eine große Rolle spielt. Auch solche steuerliche Themen sind einer von vielen Standortfaktoren, die das Zünglein an der Waage sein können. Die aktuellen Ziele zur Beschleunigung und verbesserten Kooperation drückt sich auch in dem neuesten Regierungsentwurf der DAC7-Richtlinie aus, der in diesem Webcast genauer hinsichtlich der daraus dann resultierenden  verrechnungspreisrelevanten Änderungen des Steuerverfahrensrechts beleuchtet wird.

Teil 2 - Verrechnungspreisrelevante Änderungen des Steuerverfahrensrechts

Im zweiten Abschnitt ihres Webcasts widmen sich die KPMG-Expert:innen dem Regierungsentwurf DAC7, bei dem es die Verpflichtung zur Umsetzung bis Ende diesen Jahres 2022 gibt. Mit dem Inkrafttreten wird zum 01. Januar 2023 gerechnet, wenn gleich die erstmalige Anwendung der Neuregelungen dann erst mit dem Veranlagungszeitraum 2025 greifen wird. Schwerpunktmäßig befassen sich die KPMG-Verrechnugspreis-Expert:innen vor allem mit Artikel 3 der Änderung der Abgabenverordnung und ihren Konsequenzen für die Verrechnungspreise.

Teil 3 - Referentenentwurf Funktionsverlagerungsverordnung

Im dritten Themenbereich des Webcasts geht KPMG-Expertin Svetlana Kuzmina auf die neuesten Entwicklung des frischen Referentenentwurfs zur Funktionsverlagerungsverordnung (FVerlV) ein. Die Verordnung soll erstmals für Veranlagungszeiträume anzuwenden sein, die nach dem 31. Dezember 2021 beginnen. Ziel dieses Entwurfs ist es, die bestehenden Regelungen zum Fremdvergleichsgrundsatz an die aktuellen OECD-Verrechnungspreisrichtlinien und den neuen Absatz 3b in § 1 des Außensteuergesetzes anzupassen. 

Teil 4 - Zusammenfassung / Q&A

Im abschließenden vierten Teil des Webcasts beantworten die KPMG-Expert:innen Svetlana Kuzmina und Holger Peters Fragen der Teilnehmer und fassen die wichtigsten Punkte der heutigen Inhalte noch einmal zusammen.