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Nachhaltigkeit im Unternehmen ist Trumpf. Das gilt auch für die Telekommunikationsindustrie. Dennoch hinkt die Branche im Vergleich mit anderen hinterher. Neben enormen Emissionen betrifft das vor allem das Müllaufkommen. 

Eine mögliche Lösung, die wir in unserem englischsprachigen Whitepaper „How a circular economy can help enable `green telco'“ genauer angeschaut haben, ist die Kreislaufwirtschaft: ein Konzept, das versucht, den Wert von Produkten, Materialien und Ressourcen so lang wie möglich zu erhalten, indem es deren Lebensdauer maximiert und so das Müllaufkommen verringert. 

Neue Technologien helfen bei der Umsetzung Telekommunikationsbranche

Dabei können neue Technologien eine große Rolle spielen: Digitale Vertriebskanäle etwa haben den Papiermüll bereits deutlich reduzieren können. Das Internet der Dinge (IoT) ermöglicht zudem, Daten über diverse Geräte in Echtzeit zu analysieren, um zum Beispiel Auskünfte über den Wartungsstatus bereitzustellen. Blockchain-Technologie wiederum hilft, Maschinendaten sicher zu speichern bzw. zu übermitteln. All dies trägt dazu bei, die Lebensdauer der Maschinen zu verlängern. 

Teils fehlt das Wissen über die Chancen und Möglichkeiten

Dennoch gelingt die Umsetzung der Kreislaufwirtschaft nur, wenn diverse Herausforderungen gemeistert werden. Die initialen Investitionskosten können teils erheblich sein. Der Erfolg hängt gleichzeitig davon ab, dass die an den Wertschöpfungsketten beteiligten Unternehmen ebenso wie die Kunden mitziehen. Nicht zuletzt mangelt es in den Telekommunikationsunternehmen häufig an Wissen über das Thema.

Schließen Sie Partnerschaften, definieren Sie große Ziele und vermarkten Sie diese

Wir haben vier Maßnahmen identifiziert, die Unternehmen der Telekommunikationsbranche helfen, durch Kreislaufwirtschaft nicht nur nachhaltiger zu werden, sondern auch auf anderen Gebieten zu profitieren. 

  1. Integrieren Sie Kreislaufwirtschaft in alle Bereiche Ihres Geschäftsmodells. Investieren Sie hierfür in die Reparatur und Wiederverwendung von Produkten ebenso wie in Möglichkeiten, diese zu leihen bzw. zu teilen. Das spart Kosten und erhöht die Effizienz. 
  2. Setzen Sie auf Partnerschaften, die Kreislaufwirtschaft entlang der Wertschöpfungskette unterstützen. Dazu gehören Geschäftspartner:innen, Zuliefererbetriebe Investor:innen, Kund:innen und NGOs. 
  3. Definieren Sie hohe Ziele, Müll und Emissionen zu reduzieren, zu recyceln und Produkte wiederzuverwenden. Formulieren Sie hierfür konkrete Meilensteine und überprüfen Sie diese.  
  4. Kommunizieren und vermarkten Sie Ihre Bemühungen, um mehr Akzeptanz und Aufmerksamkeit für das Thema Kreislaufwirtschaft zu generieren und um Ihre Reputation zu erhöhen.