Im Pariser Klimaabkommen wurde vereinbart, den Anstieg der globalen Temperatur auf deutlich unter zwei Grad Celsius zu halten. Dafür müssen die Treibhausgasemissionen signifikant gesenkt werden. Daran hat auch die globale Transportbranche ihren Anteil zu leisten. Heute trägt sie rund 17 Prozent zu den Gesamtemissionen bei. Der Anteil der Schifffahrtsindustrie steigt dabei seit einigen Jahren. 

Daher hat die internationale Schifffahrtsorganisation IMO eine Strategie zum Senken der Emissionen von Schwefeldioxid, Kohlendioxid und weiterer Treibhausgase entwickelt. Ziel ist es, bis 2050 die Emissionen der Schifffahrtsindustrie um 50 Prozent zu reduzieren.

Auf dem Weg zu einer nachhaltigen maritimen Industrie

In unserer englischsprachigen Studie „The pathway to green shipping” beschreiben wir die Ausgangslage und die Strategie der IMO hinsichtlich der beschriebenen Emissionsreduktion. Wir stellen ausführlich wichtige Schritte auf dem Weg vor, die Schifffahrt nachhaltiger und klimafreundlicher zu machen:

  • Entwicklung alternativer Treibstoffe für die internationale Schifffahrt
  • Implementierung digitaler Technologien zur Effizienzsteigerung
  • Steigerung der Transparenz
  • Wirkung von ESG (Environmental, Social, Governance)
  • CO2-Bepreisung als kurzfristige Maßnahme
  • Integration von Nachhaltigkeit in das Geschäftsmodell der Schifffahrtsgesellschaften

Als Teil des Rechtsrahmens hat die IMO neue verbindliche Regelungen ausgearbeitet, die die Unternehmen verpflichten, durch technische und operative Maßnahmen die CO2-Emissionen zu reduzieren und Anforderungen zum Messen und Bewerten der Energieeffizienz aller Schiffe zu erfüllen.

„The pathway to green shipping“ gibt einen Einblick in die bisherigen Entwicklungen und beleuchtet die geltenden Vorschriften sowie die aktuellen Debatten rund um eine nachhaltigere Schifffahrt. Außerdem gehen wir in der Publikation ausführlich auf die Relevanz von ESG für das Geschäftsmodell der Reedereien ein. 

Um die Regelungen der IMO sowie die Erwartungen der Investoren zu erfüllen bzw. die Aufmerksamkeit potenzieller Investoren zu erregen, sollten die Schiffseigner und -betreiber die relevanten ESG-Aspekte in ihre Geschäftsmodelle miteinbeziehen.