Regulierung zur Nachhaltigkeit nimmt Fahrt auf
Finales Merkblatt der BaFin und vorläufige EU-Einigung zur Taxonomie – wir zeigen, worauf sich Unternehmen jetzt einstellen sollten.
Finales Merkblatt der BaFin und vorläufige EU-Einigung zur Taxonomie
Bereits seit geraumer Zeit wird das Bewusstsein des Finanzsektors in Bezug auf Nachhaltigkeit geschärft. Für viele Investoren, Kunden, Geschäftspartner und Regulierungsbehörden stehen Chancen und Risiken durch Veränderungen aus den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (Environmental, Social and Governance - ESG) weit oben auf der Agenda für das Jahr 2020.
Im Dezember 2019 gab es seitens der Regulierungsbehörden wegweisende Publikationen.
So hat die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) noch am 20. Dezember 2019 die finale Fassung des zuvor kontrovers diskutierten Merkblatts zum Umgang mit Nachhaltigkeitsrisiken veröffentlicht. Kurz zuvor hatten sich am 18. Dezember 2019 das Europäische Parlament und der Rat auf die Vorgehensweise zur Festlegung der weltweit ersten „grünen Liste“ - einer Klassifikation nachhaltiger Wirtschaftstätigkeiten (Taxonomie) - geeinigt.
Bereits am 6. Dezember 2019 hat die Europäische Bankenaufsichtsbehörde (EBA) einen Aktionsplan zur nachhaltigen Finanzierung vorgelegt, der sowohl anstehende Regulierungsmaßnahmen als auch Erwartungshaltungen der EBA zum Umgang insbesondere mit Klimarisiken in Instituten definiert.
Die Diskussion über die Folgen von Industrialisierung und Bevölkerungswachstum steht aktuell im Zentrum des öffentlichen Interesses. Im Finanzsektor lässt sich eine deutliche Steigerung der Nachfrage nach nachhaltigen Produkten feststellen. Die Europäische Union (EU) sieht den Finanzsektor als entscheidendes Element bei der Umleitung von Finanzströmen zur Bekämpfung des Klimawandels. Alle Maßnahmen sind im Kontext des EU-Aktionsplans zur Finanzierung eines nachhaltigen Wachstums vom 8. März 2018 zu sehen.
Die neuen Veröffentlichungen bringen mehr Klarheit für Kreditinstitute, Versicherungsunternehmen und Kapitelverwaltungsgesellschaften. Sofern nicht schon längst angestoßen, wächst der Bedarf, sich ganzheitlich mit Nachhaltigkeit zu befassen - von der Geschäfts- und Risikostrategie, über die Zusammensetzung des Kunden- und Anlageportfolios bis hin zu Prozessen in Vertrieb, Refinanzierung, Risikosteuerung, Produktentwicklung und Berichterstattung.
Was das im Detail für Unternehmen der Finanzbranche bedeutet und welcher Handlungsbedarf sich daraus ableiten lässt, haben wir für Sie zusammengefasst.
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