Non-Financial Risks, wie zum Beispiel operationelle Risiken, Reputations- oder Strategierisiken, gewinnen in der Risikolandkarte der Banken gegenüber etablierteren Financial Risks zunehmend an Bedeutung. Zum einen aufgrund teils spektakulärer Verluste, zum anderen weil Aufsichtsbehörden und Standardsetzer wie die EZB, EBA oder BaFin zunehmend auf diese Risiken in der Beurteilung der Risikotragfähigkeit sowie in einzelnen Sonderprüfungen fokussieren.
Eine einheitliche Governance-Struktur für Non-Financial-Risks
Die Vereinheitlichung von Methoden über Unterkategorien hinweg ist der Schlüssel zu qualitativ hochwertigeren Steuerungsinformationen sowie der Hebung von Synergien. Im Bereich der Risikokultur, als grundlegende Voraussetzung für ein besseres Management von Non-Financial Risks, wird es schon in Kürze aufgrund der 5. MaRisk-Novelle zu konkreten Fragen der Integration kommen.
Zentraler Erfolgsfaktor hierfür ist eine Governance-Struktur, welche das „3 Lines of Defence-Konzept“ operationalisiert. Die Vielzahl von Kategorien von Non-Financial Risks und somit Beteiligten, verursacht dabei in der praktischen Umsetzung besondere Herausforderungen. Ein großes Augenmerk muss auf eine starke erste Verteidigungslinie (Geschäfts- und Unterstützungsbereiche) gelegt werden. Eine Einbindung des Risikocontrollings in der ersten Verteidigungslinie über Standardsetzung und Coaching hinaus, sollte dabei jedoch vermieden werden.
Markus Quick
Partner, Financial Services
KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Risikostrategie und -appetit müssen als spezifische, objektiv bewertbare Zielgrößen in die Unternehmenssteuerung auf allen Ebenen einfließen. Das Risikomanagement für Risikokategorien im aktuellen aufsichtsrechtlichen Fokus (z. B. Conduct Risk, Model Risk) sollte ausgebaut werden. Neue Freiheiten durch den Wegfall aufsichtsrechtlicher Risikomodelle (AMA) können zur Entwicklung steuerungsorientierter Modell genutzt werden.
Profitieren Sie von unserem profunden Wissen und langjähriger Erfahrung
Ein rechtzeitiges Erkennen von potenziellen Risikofeldern, sowie eine stetige Weiterentwicklung von Risk Frameworks, werden mit Blick auf die stetig wachsende Relevanz der Thematik und mögliche Verlustfelder immer wichtiger. Um dies zu erreichen, kommen unterschiedliche Analysen und Methoden in Frage, die ein qualitativ hochwertiges Maßnahmenmanagement gewährleisten.
In allen genannten Punkten unterstützen wir Sie gerne. Sprechen Sie uns an und profitieren Sie von unseren umfangreichen Erfahrungen beim Aufbau oder der Weiterentwicklung zukunftssicherer und praxistauglicher Non-Financial-Risk-Frameworks – von geeigneten Strategien, einer State-of-the-Art-Governance bis zu Methoden und Prozessen.