Auswirkungen des "Build Back Better Act" Auswirkungen des "Build Back Better Act"
Keyfacts
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Der Spitzengrenzsteuersatz für die Einkommensteuer soll auf 39,6 Prozent angehoben werden.
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Für natürliche Personen ist die Einführung eines gesonderten Einkommensteuerzuschlages geplant.
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Für bestimmte Personen mit hohem Einkommen soll eine höhere Kapitalertragssteuer gelten.
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Für den US-Körperschaftssteuersatz von 21 Prozent mit einer abgestuften Tarifstruktur könnte es eine Anhebung auf einen Höchstsatz von 26,5 Prozent geben.
Die derzeitige präsidiale Steueragenda wird vom US-Kongress durch einen entsprechenden Gesetzgebungsprozess und der damit einhergehenden Einführung des „Build Back Better Act“ vorangetrieben. Am 15. September veröffentlichte der Ausschuss für Haushalts-, Finanz- und Steuerpolitik des Repräsentantenhauses (Committee on Ways and Means) einen ersten Gesetzesentwurf dazu.
Der aktuelle Gesetzesentwurf unterscheidet sich deutlich von den ursprünglichen Vorschlägen aus dem Green Book, in dem die Steuerpläne der Regierung veröffentlicht werden.
Obwohl es sich nur um einen ersten Entwurf handelt, hat die demokratische Führung einen ehrgeizigen Zeitplan für die Abstimmung über den Build Back Better Act festgelegt. Die darin enthaltenen Vorschläge zur Gesetzesänderung sind eine wichtige Informationsquelle für Unternehmen, Arbeitgeber und Manager, um die Auswirkungen der Neuerungen auf die eigenen Global-Mobility-Programme beurteilen zu können.
Mögliche Auswirkungen auf die Global Mobility Services und grenzüberschreitenden Transaktionen
Der Spitzengrenzsteuersatzes für die Einkommensteuer soll auf 39,6 Prozent angehoben werden - wirksam für Steuerjahre nach dem 31. Dezember 2021.
In der nachstehenden Tabelle sind die möglichen steuerlichen Auswirkungen aufgeführt:
Abgaben für 2022 nach aktuell geltendem Recht: 37% werden fällig bei Einkommen über: |
Anhebung laut Gesetzesentwurf (2022): 39,6% werden fällig bei Einkommen über: |
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Verheiratet und gemeinsam veranlagt | $646.150 | $450.000 |
Haushaltsvorstand | $538.450 | $425.000 |
Alleinstehend | $538.475 | $400.000 |
Verheiratet und Einzelveranlagung | $323.075 | $225.000 |
Beispiel:
Die Erhöhung des Spitzengrenzsteuersatzes der Einkommensteuer könnte erhebliche Auswirkungen auf Steuerzahler mit hohem Einkommen haben. Nach geltendem Recht zahlen verheiratete und gemeinsam veranlagte Steuerzahler, die im Jahr 2021 ein zu versteuerndes Einkommen von $650.000 erzielt haben, eine Einkommensteuer in Höhe von 177.023 US-Dollar. Nach der vorgeschlagenen Gesetzesänderung würde für das gleiche steuerpflichtige Einkommen im Jahr 2022 eine Einkommensteuer in Höhe von 184.343 US-Dollar fällig werden - ein Anstieg von 7.320 US-Dollar.
Einführung eines gesonderten Einkommensteuerzuschlages für natürliche Personen
Der Gesetzesentwurf sieht einen neuen Einkommenssteuerzuschlag von 3 Prozent für natürliche Personen vor, die mit einem modifizierten bereinigten Bruttoeinkommen (MAGI) über einem bestimmten Schwellenwert liegen. Dieser Zuschlag würde zusätzlich zu allen anderen anwendbaren Einkommenssteuern erhoben werden. Alle Steuerzahler mit einem MAGI von mehr als 5.000.000 US-Dollar würden dieser neuen Regelung unterliegen, wenn sie alleinstehend oder Haushaltsvorstand sind. Das gilt ebenso für Verheiratete, die gemeinsam veranlagt werden. Bei Steuerzahlern, die verheiratet sind und getrennt veranlagt werden, liegt der Schwellenwert bei 2.500.000 US-Dollar. Aus einer möglichen Gesetzesänderung könnte dadurch für einige international Entsandte, die in den USA steuerpflichtig sind, eine höhere Steuerlast entstehen.
Erhöhung der Kapitalertragssteuer für bestimmte Personen mit hohem Einkommen
Die angestrebten Neuerungen sehen vor, den Spitzensteuersatz auf langfristige Kapitalerträge und qualifizierte Dividenden für natürliche Personen von 20 Prozent auf 25 Prozent anzuheben. Die Einkommensschwelle, auf die der aktuelle Spitzensteuersatz Anwendung findet, soll gesenkt werden. Dies würde für Steuerjahre gelten, die nach dem 31. Dezember 2021 beginnen. Wenn der Gesetzesentwurf in Kraft treten sollte, würden Personen mit hohem Einkommen einem maximalen Einkommenssteuersatz von 28,8 Prozent auf langfristige Kapitalgewinne und qualifizierte Dividenden unterliegen - unter Berücksichtigung der Net Investment Income Tax (NIIT) von 3,8 Prozent.