Keyfacts
- 54 Prozent der österreichischen Unternehmen beleuchten den Klimawandel als finanzielles Risiko in ihrer Berichterstattung und bereiten sich schon jetzt auf die Integration wissenschaftsbasierter Klimaziele (SBTIs) in ihre Unternehmensstrategie vor.
- Über 50 Prozent der österreichischen Top-100-Unternehmen veröffentlichen einen gesonderten Nachhaltigkeitsbericht.
Im Zuge der mittlerweile 12. Ausgabe der KPMG Survey of Sustainability Reporting wurde auch heuer die Nachhaltigkeitsberichterstattung der 100 größten heimischen Unternehmen durch KPMG Österreich untersucht. Insgesamt waren die 5.800 größten Unternehmen nach Umsatz in 58 Ländern, einschließlich der 250 größten Unternehmen der Welt, basierend auf dem Fortune 500 Ranking aus 2021, Gegenstand der Studie.
Trends in der Berichterstattung
Mit einem Anstieg von 36 Prozent im Jahr 2019 auf 54 Prozent im Jahr 2021 ist der Anteil von österreichischen Unternehmen, die den Klimawandel als finanzielles Risiko in ihrer Berichterstattung beleuchten, signifikant in die Höhe gegangen. Die Ergebnisse von KPMG zeigen deutlich, dass immer mehr Unternehmen erkennen, wie wichtig ihre Rolle für die Bewältigung der Klimakrise ist, und bereiten sich schon jetzt auf die Integration wissenschaftsbasierter Klimaziele (SBTIs) in ihre Unternehmensstrategie vor.
Ebenfalls sukzessive an Bedeutung gewinnen in Österreich die SDGs. So ist in diesem Bereich die Berichterstattung von 55 Prozent auf 63 Prozent gewachsen. Und auch die Berichterstattung im Bereich der Reduktion von CO2-Emissionen stieg innerhalb der vergangenen zwei Jahre um 9 Prozentpunkte auf 59 Prozent. Damit holt Österreich zwar auf, liegt aber immer noch hinter dem internationalen Vergleich mit 71 Prozent.
Einen leicht rückläufigen Trend verzeichnet Österreich im internationalen Vergleich bei der eigenständigen Nachhaltigkeitsberichterstattung. Dennoch veröffentlichen nach wie vor über 50 Prozent der österreichischen Top-100-Unternehmen einen gesonderten Nachhaltigkeitsbericht. Mit Inkrafttreten der neuen CSR-Richtlinie werden Nachhaltigkeitsinformationen jedoch zukünftig im Lagebericht abzubilden sein.