Presseaussendung zur 33. Sitzung des Finanzmarktstabilitätsgremiums

Financial Services News

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Am 12. September 2022 veröffentlichte das Finanzmarktstabilitätsgremium (FMSG) die Ergebnisse der Überprüfung des Systemrisikopuffers und des Puffers für systemrelevante Institute (OSII), welche keine signifikanten systemischen Risiken für das österreichische Finanzsystem ergaben.

Gemäß aktueller Empfehlung des Gremiums soll die Additivität des Systemrisikopuffers und des OSII-Puffers im Rahmen der überarbeiteten EU-Eigenkapitalrichtlinie (CRD V) nach der pandemiebedingten Begrenzung im Jahr 2020 nun ihre Wirkung entfalten. Dadurch, dass sich die beiden Puffer gegenseitig unterstützen, ermöglicht ihr kombinierter Einsatz eine Verringerung beider. Die neuen Pufferanforderungen verbessern die Kapitalisierung der österreichischen Banken im internationalen Vergleich, wenngleich die Kapitalausstattung der österreichischen Banken im europäischen Vergleich unterdurchschnittlich geblieben ist.

Das FMSG empfiehlt zudem der FMA, den antizyklischen Kapitalpuffer bei 0% der risikogewichteten Aktiva zu belassen. Aufgrund des außergewöhnlich hohen BIP-Wachstums ist der Indikator für die Kredit-BIP-Lücke im ersten Quartal 2022 auf 0,3% gesunken und liegt damit unter dem relevanten 2%-Schwellenwert. Weiters hat das FMSG seine jährliche Überprüfung der alternativen Investmentfonds (AIF) abgeschlossen. Das Gremium hat festgestellt, dass bei illiquider Veranlagung in Immobilienfonds weiterhin eine hohe strukturelle Liquiditätslücke aufgrund der noch möglichen täglichen Anteilscheinrückgabe besteht. Die neuen Liquiditätsbestimmungen gemäß § 11 ImmoInvFG adressieren jedoch solche Liquiditätsinkongruenzen ab 2027.

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