Überarbeitung der Anerkannten Marktpraktiken für Liquiditätskontrakte

Financial Services News

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Das von der portugiesischen Aufsichtsbehörde - Comissão do Mercado de Valores Mobiliários (CMVM) - vorgelegte Dokument iZm Liquiditätskontrakten bildet die Grundlage für die aktuelle Stellungnahme der ESMA, die am 5. August 2022 veröffentlicht wurde. Laut ESMA enthält die aktualisierte Accepted Market Practices (AMP) der CMVM eine Reihe von Schutzmaßnahmen, um die Gefahr für das Marktvertrauen in Bezug auf Liquiditätskontrakte zu verringern, und ist sowohl mit Artikel 13 Abs 2 MAR als auch mit der DelVo (EU) 2016/908 vereinbar.

Aufgrund des engen Umfangs der vorgeschlagenen Änderungen waren nur die neuen Teile, welche die CMVM zu ändern beabsichtigt, Gegenstand der ESMA-Analyse. Die ESMA-Stellungnahme vom 27. September 2017 ist für die restliche AMP weiterhin gültig. Das geänderte Dokument enthält nur zwei neue Elemente. Erstens schlägt die CMVM vor, ein "hartes" Volumenlimit von EUR 20.000 festzulegen. Diese Änderung würde es der CMVM ermöglichen, Finanzintermediären, die einen Liquiditätskontrakt ausführen, den Handel mit maximal 20.000 Euro zu gestatten, wenn die bestehenden Volumengrenzen es ihnen andernfalls nicht erlauben würden, effektiv Liquidität bereitzustellen. Dieses Limit könnte sowohl bei liquiden als auch illiquiden Titeln gewährt werden. Darüber hinaus passt die CMVM die rechtlichen Verweise in ihrer AMP an den aktualisierten Rechtsrahmen an, der durch MiFIR und die DelVo (EU) 2017/567 der Kommission vom 18. Mai 2016 geschaffen wurde.

Die ESMA ist der Ansicht, dass die aktualisierte AMP im Einklang mit Artikel 13 Abs. 2 MAR und der DelVo (EU) 2016/908 der Kommission steht und eine Reihe von Mechanismen zur Erhöhung des Marktvertrauens in Bezug auf Liquiditätskontrakte enthält. Daher behält die ESMA ihre positive Beurteilung bei.

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