FMA-Studie zur Digitalisierung des österreichischen Finanzmarkts 2021

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Die FMA veröffentlichte am 20. Dezember 2021 die Ergebnisse ihrer Studie zur Digitalisierung des österreichischen Finanzmarkts 2021. Dabei wurde festgestellt, dass die Digitalisierung rasant voranschreitet und es kaum Schnittpunkte zu Krypto-Assets gibt.

Der Trend zur Digitalisierung auf dem österreichischen Finanzmarkt setzt sich ungebrochen fort, was sich dadurch zeigt, dass knapp die Hälfte der Unternehmen messbare Ziele und Budget für die Erreichung der Ziele ihrer Digitalisierungsstrategie implementiert haben, wobei insgesamt fast alle Unternehmen eine Digitalisierungsstrategie verfolgen. Sowohl der Bedarf an externen Dienstleistern als auch der Grad der Vernetzung haben sich in den letzten Jahren stark erhöht. Hervorgehoben wird auch die Verbesserung der Qualität von unternehmenseigenen IT-Sicherheitsmaßnahmen insbesondere auf dem Gebiet der Cyber- und Cloud-Security. Die Nutzung von Cloud-Services hat sich stark erhöht und liegt derzeit bei etwa 75 Prozent, und auch „Robotic Process Automation“ (Nutzung von 60 Prozent der Banken) sowie „Machine Learning“ (Nutzung von 40 Prozent der Versicherer bzw. 30 Prozent der Banken) erfreuen sich steigender Beliebtheit. Am Markt ist ein Trend hinsichtlich Standardsoftware, welche durch Updates möglichst lange nutzbar bleibt, zu beobachten, was eine Reduktion der Anbieter und Konzentration auf eine Handvoll große Softwareentwickler zur Folge haben wird.

Die Digitalisierung breitet sich auch auf Produkte und Dienstleistungen aus, wobei es eher um die Anpassung an neue Technologien als Schaffung neuer Dienstleistungen und Produkte geht. Digitale Kanäle werden zunehmend gegenüber konventionellen Wegen des Vertriebs präferiert. Investitionen in Krypto-Assets sind kaum zu verzeichnen, obwohl dieser Bereich stetig wächst. Ebenso konnte sich auch die Blockchain-Technologie in Österreich noch nicht durchsetzen, was sich aber möglicherweise mit dem „Digital Finance Package“, welches im Moment auf Unionsebene verhandelt wird und offene regulatorische Fragen klären soll, ändern wird.

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