UN-Klimagipfel (COP26) in Glasgow – Beitrag der Aufsichtsbehörden

Anlässlich der Klimakonferenz der Vereinten Nationen (COP26) in Glasgow haben sowohl EBA als auch FMA und OeNB Erklärungen am 3. November 2021 veröffentlicht, welche ihre Bemühungen zu Verbesserungen des aufsichtsrechtlichen Rahmens im Bereich Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (ESG) enthalten.

Der Europäische Green Deal enthält bereits eine langfristige Strategie zur Bewältigung der klimabezogenen und ökologischen Herausforderungen mit dem Ziel eines klimaneutralen Europas im Jahr 2050. Die EBA möchte ihren Beitrag dazu leisten, indem sie den aufsichtsrechtlichen Rahmen aktualisiert und verbessert, sodass das Finanzsystem weiterhin den Übergang zu einer nachhaltigeren Wirtschaft finanzieren kann. Dafür sollen ESG-Risiken in den Aufsichts- und Regulierungsrahmen für Banken aufgenommen und endgültige Standards für die Offenlegung von ESG-Risiken, inkl einer Green Asset Ratio, bis Ende 2021 veröffentlicht werden. Zudem wird die EBA ESG-Überlegungen in ihre regulatorischen Folgenabschätzungen, Risikoanalysen und Stresstests einbeziehen.

FMA und OeNB werden sowohl Klima- als auch Nachhaltigkeitsrisiken bei der Aufsicht von Finanzmarktteilnehmern und der Überwachung der Finanzmarktstabilität integrieren. Außerdem wollen sie sich für solide und international kohärente Offenlegungs- und Berichterstattungspraktiken zu klimabezogenen Faktoren einsetzen. Die OeNB möchte zudem ihren Anteil an der Umsetzung des Maßnahmenplans der EZB leisten, indem sie die Nachhaltigkeitsaspekte in der geldpolitischen Strategie berücksichtigt.

Alle drei Aufsichtsbehörden leisten zudem einen aktiven Beitrag zur internationalen Zusammenarbeit in diesem Bereich, indem sie sich aktiv an der „Platform on Sustainable Finance“ (PSF) und dem „Network of Central Banks and Supervisors for Greening the Financial System“ (NGFS) beteiligen.

Alle weiteren Informationen finden Sie in der EBA-Umwelterklärung und FMA-OeNB-Pressemitteilung.