RTS-Entwürfe über die Clearing- und Derivatehandelsverpflichtungen iZm der IBOR-Reform
Financial Services News
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Die ESMA veröffentlichte am 18. November 2021 einen finalen Bericht mit Entwürfen für technische Regulierungsstandards zur Änderung der Anwendungsbereiche der Clearing- (CO) und Derivateverpflichtungen (DTO) für auf EUR, GBP, JPY und USD laufenden OTC-Zinsderivate im Rahmen derIBOR-Reform.
Die IBOR Umstellung beschreibt den Übergang von altbewährten Referenzwerten wie zB EONIA und LIBOR zu alternativen Referenzwerten (Benchmarks) die risikolose €STR (Euro Short-Term Rate).
Die ESMA schlägt vor, Zinsderivate-Klassen, welche sich auf GBP und USD LIBOR beziehen sowohl aus der CO als auch aus der DTO zu entfernen. Hingegen sollen Zinsderivate-Klassen, welche sich auf EONIA und JPY LIBOR beziehen, nur aus der CO entfernt werden. Letztlich sollen Zinsderivate-Klassen, die sich auf neuen Referenzwerte €STR, SONIA (Sterling Overnight Index Average) und SOFR (Secured Overnight Financing Rate) beziehen, in die CO aufgenommen werden. Das soll im Rahmen einer längeren Einführungsphase geschehen soll.
Die vorgeschlagenen Änderungen sollen einerseits einen reibungslosen Benchmark-Übergang gewährleisten und andererseits gleichzeitig einen effektiven Anwendungsbereich für diese beiden Verpflichtungen im Einklang mit den Zielen der G20 schaffen. Die Ausarbeitung des Berichts erfolgte in enger Zusammenarbeit zwischen ESMA und Drittlandsbehörden, welche derzeit ebenfalls ihre jeweiligen CO und DTO überarbeiten, um so die internationale Konvergenz so weit wie möglich zu erleichtern.
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