EBA, ESMA und EIOPA veröffentlichen gemeinsamen Risikobewertungsbericht für 2021

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Die Europäischen Aufsichtsbehörden haben am 8. September 2021 einen gemeinsamen Risikobewertungsbericht für 2021 veröffentlicht. Dabei werden zunehmende Schwachstellen im gesamten Finanzsektor und der Anstieg von Cyberrisiken hervorgehoben.

Im Risikobewertungsbericht 2021 wird festgehalten, dass trotz der positiven Aussichten die Erwartungen für eine Erholung der Wirtschaft weiterhin unsicher und von Mitgliedstaat zu Mitgliedstaat unterschiedlich bleiben. Auch die Schwachstellen des Finanzsektors nehmen ua aufgrund der Nebeneffekte der Krisenmaßnahmen zu, zB aufgrund einer steigenden Verschuldung.

Im Bericht geht hervor, dass der Finanzsektor häufiger als andere Sektoren von Cyberangriffen betroffen ist und immer wieder neue Techniken entwickelt werden, um die Schwachstellen der Finanzinstitute auszunutzen. Daher sollten Finanzinstitute ihre technische Infrastruktur rasch anpassen und aufrüsten. Außerdem ist durch das Auftreten ereignisbedingter Risiken (zB Gamestop, Archegos, Greensill) und die steigenden Preise und Handelsvolumina bei Krypto-Assets eine erhöhte Risikobereitschaft wahrnehmbar.

Aufgrund der genannten Risiken und Unsicherheiten empfehlen die ESAs im Bericht folgende Maßnahmen:

  • Vorbereitung auf eine mögliche Verschlechterung der Qualität der Vermögenswerte im Finanzsektor
  • Ermöglichen einer angemessenen Bewertung der COVID-19 Folgen für die Kreditportfolien der Banken
  • Ungeregelte Anstiege der Renditen und plötzliche Umkehrungen der Risikoprämien sollten hinsichtlich ihrer Auswirkungen für Finanzinstitute und Anleger genau beobachtet werden
  • Sorgfältige Überwachung der IKT- und Cyber-Risiken

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