Verena Schlenck, Bianca Danczul, Madita Führer, Sophie Leidenberger und Andra Mertl gaben uns im Rahmen eines Interviews wertvolle Einblicke.
Da stimmt die Chemie. Das spürt man bei den fünf Kolleginnen sofort. Lockere Stimmung und Insider zu beruflichen und privaten Erlebnissen begleiten unser Gespräch. Sophie ist das jüngste Teammitglied. Im Februar 2020 hat sie mit einem Praktikum bei KPMG gestartet, mit Oktober folgte die Fixanstellung im Cyber Security-Team. Nebenbei studiert sie Wirtschaftsinformatik. Aufgrund von COVID-19 war der Einstieg alles anderes als einfach. „Gleich bei meinem ersten Projekt bin ich ins kalte Wasser geworfen worden. Ziel war es anhand einer größeren Workshopserie mit mehreren Stakeholdern aussagekräftige Security KPIS zu erarbeiten. Ein Projekt, das von einem Tag auf den anderen nicht mehr vor Ort sondern remote stattfinden musste. Das war definitiv keine ganz so leichte Aufgabe“, berichtet Sophie. Aber ich konnte bereits vom ersten Tag an so viel lernen. Für mich war das genau richtig so.“ Auch Madita war bei diesem Projekt mit dabei: „Diese völlig neue Situation, Kunden-Workshops nur mehr online abzuhalten, hat uns definitiv an unsere Grenzen gebracht. Aber es hat uns auch noch mehr zusammengeschweißt im Team.“ Madita ist seit fast zwei Jahren bei KPMG. Studiert hat sie Landschaftsarchitektur und anschließend Informatik. „Ich konnte schon viele unterschiedliche berufliche Erfahrungen sammeln. Aber mein Job jetzt, ist das was mich wirklich erfüllt.“ Ganz ähnlich geht es Andra. Bevor sie vor drei Jahren ins Cyber Security-Team kam, hat sie IT Security studiert und war in einem kleinen Unternehmen tätig. „Ich habe die berufliche Tätigkeit gefunden, die ich mir gewünscht habe. Es gibt bei jedem Projekt unterschiedliche Lösungsansätze und ich lerne nach wie vor täglich etwas Neues. Dazu kommt, dass wir uns untereinander einfach extrem gut verstehen“, schildert Andra. Ihre Kollegin Bianca ist im Oktober 2017 zu KPMG gekommen, nachdem sie in Hagenberg ihren Bachelor und anschließend in St. Pölten ihren Master in IT Security absolviert hat. Super findet Bianca, dass sie immer auf ihr Team zählen kann. Das helfe vor allem jenen Einsteigern, die sich vielleicht anfangs nicht sicher sind, ob die Kundenberatung das Richtige für sie ist. „Und mit unserem Buddy-System steht zusätzlich eine Kollegin oder ein Kollege außerhalb des Projekts für Fragen zu Verfügung“, erklärt Bianca.
Wachsen durch Innovation
Verena ist seit vier Jahren bei KPMG in der IT-Beratung. Davor hat sie Wirtschaftsinformatik in Innsbruck studiert. In den letzten Jahren konnte sie Einblicke in viele unterschiedliche Bereiche sammeln, unter anderem bei Prüfungs- oder Robotics-Projekten. Nun ist sie hauptsächlich im IT-Projektmanagement tätig. „Durch die unterschiedlichen Einblicke war es mir möglich, meinen eigenen Schwerpunkt zu finden und mir selbst einen Bereich zu schaffen“, so Verena. „Unser IT Advisory-Team ist extrem schnell gewachsen, weil auch die Nachfrage am Markt rasant angestiegen ist“, erzählt sie weiter. „Ich denke, dass ein Team nur so schnell wachsen kann, wenn auch innovative Ideen gelebt werden.“ Verena sieht jedes Projekt als Innovation für sich und ergänzt: „Wenn man keine Angst vor Neuem hat und immer weiterlernen möchte – nur dann ist man für einen Job in der IT-Beratung geeignet.“
Dem kann Bianca nur zustimmen. „Gerade in der IT muss man mit der Zeit gehen bzw ihr eigentlich voraus sein, wenn man erfolgreich sein will. Alles ändert sich ständig“, schildert sie. Um auf dem Laufenden zu bleiben nutzt sie unter anderem Schulungen, die von KPMG International angeboten werden.
Die Beziehungen zum internationalen Netzwerk pflegt auch Andra. So können immer wieder neue Herangehensweisen ausprobiert werden. „Unsere Partner sind immer offen für unsere Ideen oder treiben Innovationen selbst voran“, sagt Andra. Hinsichtlich Auslandseinsätze zeigt sich das Team flexibel. „Wenn jemand gerne außerhalb von Österreich Erfahrungen sammeln möchte, ist ein Projekt im Ausland eine gute Möglichkeit – aber gezwungen wird natürlich keiner“, erklärt Andra. Madita ergänzt: „Das typische Berater-Klischee mit vielen Reisen und ständig im Flugzeug sitzen, gibt es bei uns nicht.“
„Unsere Partner sind immer offen für unsere Ideen.“
Achtung vor Stereotypen: Frauen & IT
Stichwort Klischee: In der IT-Beratung arbeiten ausschließlich Männer. Stimmt nicht, wie die steigende Anzahl weiblicher Experten zeigt. Trotzdem ist der Anteil männlicher Kollegen und Kunden noch deutlich höher. Ein Problem? „Ich habe bislang nur positive Erfahrungen gemacht,“ schildert Andra. „Auch auf Kundenseite sind immer viel mehr Männer in den Teams. Ich bin trotzdem stets sehr offen empfangen worden.“
Madita sieht das ein wenig anders. Ihrer Einschätzung nach ist oftmals eine dicke Haut gefragt. „Sicheres Auftreten ist essenziell, um beim Kunden zu überzeugen“, sagt sie. „Wir sind im Cyber Security-Team aktuell fünf Frauen – das ist extrem viel für diesen Bereich.“
Bei Sophie im Studium sind mehr Frauen als man erwarten würde, aber die Männer sind immer noch deutlich in der Überzahl. Laut ihren Kolleginnen war der Anteil weiblicher IT-Studenten vor einigen Jahren an den Unis noch geringer. Im Job fällt ihr auf, dass teilweise männliche Kunden immer noch erstaunt sind, wenn Frauen bei Terminen erscheinen. „Aber natürlich gibt es auch viele, die mehr auf die Karrierestufe achten“, ergänzt sie.
„Ein Team kann nur so schnell wachsen, wenn auch innovative Ideen gelebt werden.“
Fortschritt durch Feedback & Social Events
Wir richten unseren Blick wieder nach innen. Wie sieht es denn mit der Feedback- und Fehlerkultur innerhalb der Abteilungen aus? Verena empfindet den Umgang in ihrem Team als sehr wertschätzend. Auch Feedback kann sie sich jederzeit holen – ob zu einem bestimmten Projekt oder allgemein. Dieses Gefühl hat auch Sophie. „Feedback ist mir wichtig, weil ich vieles zum ersten Mal mache“, erzählt sie. „Wenn ein Fehler eintritt, hilft es mir sehr, wenn Teammitglieder sagen: Das ist mir auch am Anfang passiert.“ Bianca ergänzt: „Es ist ok, wenn Fehler passieren, immerhin lernt man aus Fehlern. Wichtig ist, es frühzeitig innerhalb des Teams zu kommunizieren, sodass unsere Führungskräfte es rasch auffangen können.“
Ein herausfordernder Arbeitstag endet mit einem wohlverdienten Feierabend. Auch diesen verbringen die Kolleginnen gerne mit gemeinsamen Aktivitäten. In Zeiten von COVID-19 waren die Afterworks am Mittwochabend online. Auch ein Quiz oder ein gemeinsames Essen wurden über den Laptop abgehalten. Davor waren es vielfältige Offline-Aktivitäten wie unter anderem Weinwandern, Rad fahren, Raften oder Klettern. „Irgendjemandem fällt immer etwas ein“, sagt Madita. Von den vielen Teamevents war auch Sophie begeistert: „Ich bin von München hergezogen und finde es super, dass das Team so aufgeschlossen ist und wir auch privat viel zusammen machen. Das hat mir den Umzug nach Wien sehr erleichtert.“